Aktienmarkt

Bayer nach US-Vergleich sehr fest

Der schwache Euro, der auf das Niveau von Anfang Dezember zurückgefallen ist, sowie die Hoffnung auf die avisierten staatlichen Konjunkturhilfen in den USA haben für Anstiege am europäischen Aktienmarkt gesorgt. Zudem kam gut an, dass in den USA...

Bayer nach US-Vergleich sehr fest

ku Frankfurt

Der schwache Euro, der auf das Niveau von Anfang Dezember zurückgefallen ist, sowie die Hoffnung auf die avisierten staatlichen Konjunkturhilfen in den USA haben für Anstiege am europäischen Aktienmarkt gesorgt. Zudem kam gut an, dass in den USA die Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe auf den niedrigsten Stand seit November gefallen sind. Belastet hat jedoch, dass die Impfkampagne in Europa immer noch nicht durchstarten kann, so dass ein Ende der Pandemie noch nicht abzusehen ist. Der Dax kam auf ein Plus von 0,9% auf 14060 Punkte. Der Euro Stoxx 50 befestigte sich um 0,8% auf 3640 Zähler.

Sehr fest waren am Donnerstag Bayer mit einem Aufschlag von 5,3% auf 54,26 Euro. In der Prozesswelle um das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat der US-Tochter Monsanto ist dem Konzern ein wichtiger Vergleich gelungen, so dass sich die Kosten allmählich besser abschätzen lassen.

Wie schon am Vortag zeigten sich Daimler erneut fest. Die Aktie kletterte um 2,1% auf 65,90 Euro. Die geplante Aufspaltung in einen Pkw- und einen Nutzfahrzeughersteller kommt bei den Analysten gut an.

Die Aktie der Deutschen Bank zeigte mit einem kleinen Verlust von 0,3% auf 8,71 Euro kaum eine Reaktion darauf, dass das Institut den ersten Jahresgewinn seit 2014 vermeldete. Die Bank hatte damit von der derzeitigen Hausse an vielen Finanzmärkten profitiert, die durch die massiven Geldspritzen der Notenbanken alimentiert wird.

In London erlitten Unilever einen kräftigen Kursverlust von 5,8% und fielen auf 40,84 Pfund zurück. Händler sagten, das Quartalsergebnis habe zwar im Bereich der Markterwartungen gelegen, die Anleger aber dennoch nicht überzeugt. Die Gewinnmargen seien stärker zurückgegangen als erwartet, hieß es.

Cancom legten um 4,9% auf 52,40 Euro zu. Die von dem IT-Systemhaus vorgelegten Geschäftszahlen überzeugten die Anleger.

In New York verzeichneten Gamestop im frühen Handel an der Wall Street einen weiteren Kurssturz um 30% auf rund 64 Dollar. Damit setzt sich die Normalisierung fort.

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