Bessere China-Daten beflügeln Ölpreis
dm Frankfurt – Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus China sowie Fortschritte in den Handelsgesprächen zwischen China und den USA haben zu Wochenbeginn am Ölmarkt für steigende Kurse gesorgt. Ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent Crude kostete im späten Handel 68,57 Dollar (+1,4 %), für ein Fass der US-Sorte WTI wurden 60,92 Dollar bezahlt (+1,2 %). Eine steigende Industrieproduktion im Reich der Mitte wird von Analysten als Indiz für eine steigende weltweite Nachfrage nach dem schwarzen Gold gesehen. Im ersten Quartal hatte der Preis von Brent um 27 % zugelegt, das beste Quartal seit 2005, wie die Commerzbank erklärte. Ein nicht unerheblicher Teil sei den freiwilligen und unfreiwilligen Produktionskürzungen der Opec-Länder zu verdanken, die zu einer Angebotsverknappung auf dem Weltmarkt führe. Das Ölkartell hat im März den vierten Monat in Folge seine Produktion zurückgefahren. Dies liege vor allem daran, dass das wichtige Förderland Saudi-Arabien seinen Output auf ein Vierjahrestief von 9,82 Mill. Barrel pro Tag zurückgefahren habe. Insgesamt sei die Opec-Produktion um 295 000 Barrel pro Tag auf 30,4 Mill. Barrel pro Tag gefallen, so eine Erhebung von Bloomberg und von Reuters. Die Netto-Long-Positionen in US-Terminkontrakten auf Rohöl sind in der vergangenen Woche auf 243 209 Kontrakte gestiegen.