Britisches Pfund zieht kräftig an

Nachlassende Risikoaversion drückt Dollar - Dax mit 0,2 Prozent im Plus

Britisches Pfund zieht kräftig an

ck Frankfurt – Mit deutlichen Kurssteigerungen hat das Pfund am Donnerstag auf Berichte reagiert, denen zufolge es zu einer Einigung zwischen der EU und der britischen Regierung gekommen ist, die im Vereinigten Königreich ansässigen Finanzdienstleistern Zugang zur EU gewähren soll. Gestützt wurde die Währung auch durch Andeutungen der Bank of England, nach denen die Leitzinsen im Falle eines reibungslosen Brexit etwas schneller angehoben werden könnten. Das Pfund zog bis auf 1,2995 an und wurde am Abend mit einem Plus von 1,8 % bei 1,2991 Dollar gehandelt. Darüber hinaus geriet die US-Währung durch die nachlassende Risikoaversion an den Finanzmärkten unter Druck. Der Euro stieg bis auf 1,1414 Dollar an und ging am Abend mit einem Gewinn von 0,8 % bei 1,1405 Dollar um. Auch die Schwellenländerwährungen legten teilweise deutlich gegen den Dollar zu, darunter der südafrikanische Rand, der sich um 2,2 % befestigte.Auch die sicheren Staatsanleihen litten unter der sich abschwächenden Risikoaversion. Allerdings ließ der Druck im Verlauf nach. Die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe stieg bis auf 0,42 % und lag zuletzt zwei Stellen über dem Vortagesstand bei 0,40 %. Der Goldpreis profitierte von der Abschwächung der US-Währung. Die Notierung der Feinunze stieg bis auf 1 237 und lag am Abend mit einem Gewinn von 1,8 % bei 1 236 Dollar. Dagegen gaben die Ölpreise nach, die Nordseesorte Brent sank bis auf 74,08 und lag am Abend mit einem Minus von 0,6 % bei 74,58 Dollar.Am Aktienmarkt zeigten sich die Anleger eher mutlos. Nach einem festen Start und einem Hoch bei 11 575 Zählern schloss der Dax mit einem Plus von nur noch 0,2 % bei 11 469 Punkten. Der Euro Stoxx 50 legte um ebenfalls 0,2 % auf 3 204 Zähler zu. Heute steht der US-Arbeitsmarktbericht vom Oktober im Fokus. Laut dem von Bloomberg erfassten Konsens werden 200 000 per saldo neu geschaffene Stellen erwartet.