Bund erzielt rekordniedrige Rendite bei Auktion
ck Frankfurt – Bei der gestrigen Geldmarktauktion ist der Bund so günstig zum Zuge gekommen wie noch nie. Die angebotenen zwölfmonatigen Titel wurden zu minus 0,6107 % zugeteilt. Das ist über alle Laufzeiten hinweg die bislang niedrigste durchschnittliche Zuteilungsrendite. Für die 1,5 Mrd. Euro schwere Emission reichten 19 der 36 Adressen der Bietergruppe Bundesemissionen Gebote für 1,96 Mrd. Euro ein. Zugeteilt wurden 1,125 Mrd. Euro, zur Markpflege einbehalten wurden 375 Mill. Euro. Die Bid/Cover Ratio lag bei 1,7. Am Sekundärmarkt setzte die zehnjährige Rendite ihren Sinkflug fort. Sie gab bis auf minus 0,012 % nach und lag zuletzt 6 Stellen tiefer bei minus 0,011 %.Saudi-Arabien scheint nun unmittelbar vor dem Debüt am internationalen Kapitalmarkt zu stehen. Das Land, das aufgrund des gefallenen Ölpreises ein sehr hohes Budgetdefizit hat, hat Reuters zufolge Citigroup, HSBC und J.P. Morgan als Konsortialhäuser angeheuert. Es wird erwartet, dass die Transaktion ein mit der Rückkehr Argentiniens an den Kapitalmarkt vergleichbares Volumen haben wird. Das Land hat im April 16,5 Mrd. Dollar aufgenommen, die bislang höchste Emission eines Schwellenlandes.