Bundesanleihen legen kräftig zu
kjo Frankfurt
An den Staatsanleihemärkten der Eurozone ist es zum Auftakt des neuen Monats zu kräftigen Kurssteigerungen gekommen. Hatten in den vergangenen Tagen Verunsicherungen über etwaige Inflationsanstiege das Geschehen an den Märkten geprägt und für deutlichere Renditesteigerungen gesorgt, legten sich nun die Sorgen über eine womöglich restriktivere Geldpolitik der US-Notenbank. Die Anleger wagten sich deshalb an die Anleihemärkte zurück, so dass es zu deutlicheren Renditerückgängen kam, so etwa bei den Bundesanleihen. Die zehnjährige Bundrendite, die am Freitag bei einem Satz von –0,26% geschlossen hatte, fiel kräftig zurück und erreichte ihr Tagestief mit –0,35%. Abends war sie bei –0,34%. Im Club der grünen Staatsanleiheemittenten wird es wohl in Kürze ein weiteres Mitglied geben. Zum Wochenauftakt wurde bekannt, dass Italien nun mit dem grünen Erstlingswerk an den Markt will, das eigentlich schon für Ende 2020 geplant war. Details gab es aus Rom aber noch nicht.