Bundrendite kurz vor der Nulllinie
ck Frankfurt – Die Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe peilt den Negativbereich an. Am Donnerstag sank sie bis auf 0,03 % und damit auf den niedrigsten Stand seit dem Oktober 2016. Zuletzt lag sie 4 Stellen unter Vortagesniveau bei 0,04 %. Getrieben wurde die Entwicklung von der am Vorabend von der Fed signalisierten Zinspause für dieses Jahr. Dabei hatte die amerikanische Zentralbank auf sich verschlechternde weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen verwiesen.Nach einer vorübergehenden Schwäche im Anschluss an die Sitzung des Offenmarktausschusses der Fed erholte sich der Dollar. Zuletzt wurde der Euro mit einem Minus von 0,5 % bei 1,1352 Dollar gehandelt. Sehr fest war die norwegische Krone. Die Norges Bank hat ihren Leitzins zum zweiten Mal seit dem zurückliegenden September um 0,25 % auf nun 1 % erhöht. Das war erwartet worden. Allerdings äußerte sie sich deutlich “hawkisher”, als erwartet worden war.Die durch die Fed-Verlautbarung geschürten Konjunktursorgen sowie die vom Brexit ausgehende Unsicherheit lasteten auf den Aktienmärkten. Der Dax, der am Mittwoch 1,6 % abgegeben hatte, sank bis auf 11 468 und schloss mit einem Minus von 0,5 % bei 11 550 Zählern. Der Euro Stoxx 50 wies zuletzt ein Minus von 0,1 % auf 3 370 Punkte auf. Wirecard waren mit einer Einbuße von 5,6 % Tagesverlierer des Dax. Grund war ein Bericht der “Financial Times”, dem zufolge ein Vorstandsmitglied des Unternehmens in fragwürdige Transaktionen in Singapur verwickelt sein soll.Die Notierung der Rohölsorte Brent legte bis auf ein Jahreshoch von 68,69 Dollar zu. Für Auftrieb sorgte weiterhin der Rückgang der US-Ölbestände auf weniger als 10 Mill. Barrel. Das deutet auf eine Unterversorgung des Ölmarktes als Folge der Produktionskürzungen der Opec und anderer Ölförderländer hin.—– Berichte Seiten 17 und 18