Rohstoffe

China-Daten stützen Brent-Ölpreis

Daten über einen robusten Verbrauch in China haben am Donnerstag für eine Erholung des Ölpreises gesorgt.

China-Daten stützen Brent-Ölpreis

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China-Daten stützen Brent-Ölpreis

Goldpreis steigt nach Zinsentscheiden der Notenbanken

ku Frankfurt

Positiv ausgefallene Daten über den Ölverbrauch in China haben am Donnerstag für einen Anstieg des Ölpreises gesorgt, nachdem die Notierungen am Vortag deutlich unter Druck geraten waren. Die wichtigste Nordsee Sorte Brent Crude verteuerte sich um 1,3% auf 74,13 Dollar je Barrel. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate legte um 1,3% auf 69,15 Dollar zu. In China ist die von den Raffinerien verarbeitete Ölmenge im Mai im Vorjahresvergleich um 15,4% gestiegen. Dies ist der zweithöchste bisher erfasste Wert. Damit ist der chinesische Ölverbrauch nach wie vor robust. Nach Einschätzung des CEO der Kuwait Petroleum Corporation, Shaikh Nawaf Al-Sabah, soll dies auch im weiteren Jahresverlauf so bleiben. Die Analysten der schweizerischen Großbank UBS gehen davon aus, dass es aufgrund der Förderkürzungen des Kartells Opec plus zu einem Defizit am Ölmarkt kommt. Dies soll bereits im Juni bei rund 1,5 Mill. Barrel pro Tag (bpd) liegen und im Juli auf mehr als 2 Mill. bpd steigen. Allerdings bezweifeln viele Akteure an den Terminmärkten, dass es so kommen wird. Sie gehen vielmehr davon aus, dass es kein Defizit geben wird. Daher ist der Ölpreis zuletzt zeitweise deutlich unter Druck geraten.

Nach den Zinsentscheidungen der amerikanische Notenbank Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank hat der Goldpreis zugelegt. Er befestigte sich um 0,6% auf 1.955,55 Dollar je Feinunze. Zuvor war der Goldpreis bis auf 1950,59 Dollar gefallen, damit auf den niedrigsten Stand seit drei Monaten. Die meisten Analysten sehen zumindest kurzfristig wenig Preispotenzial bei Gold, sie gehen von einer Seitwärtsbewegung aus.

Der Preis ist Industriemetalls Kupfer legte in London um 0,6% auf 8.562,50 Dollar je Tonne zu. Zuvor war er bis auf 8.570,50 Dollar geklettert, damit auf den höchsten Stand seit dem 10 Mai. Analysten merken an, dass der Kupferpreis über seine 50-Tage-Durchschnittslinie gestiegen sei, was als ein Kaufsignal gilt.

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