Aktienmarkt

Dax erreicht Rekordhoch

Der Dax hat am Mittwoch ein Rekordhoch von 14197,49 Punkten erreicht, konnte das Niveau allerdings nicht verteidigen.

Dax erreicht Rekordhoch

ku Frankfurt

Der Dax hat am Mittwoch ein Rekordhoch von 14197,49 Punkten erreicht, getragen von Konjunkturoptimismus und der Hoffnung auf eine baldige Öffnung der von den Lockdown-Maßnahmen noch getroffenen Wirtschaftsbranchen. Der deutsche Leitindex konnte das erreichte Niveau allerdings nicht verteidigen. Wieder aufkommende Sorgen wegen steigender Anleiherenditen sorgten für Gewinnmitnahmen. Kurzzeitig rutschte der Index sogar unter 14000. Den Handel beendete das Marktbarometer mit einem Tagesgewinn von 0,3% bei 14080 Punkten. Der Euro Stoxx 50 befestigte sich um 0,1% auf 3712 Zähler.

Am Mittwochnachmittag kletterte die Rendite zehnjähriger amerikanischer Staatsanleihen wieder auf 1,46%. EZB-Ratsmitglied Jens Weidmann sagte allerdings, der Anstieg der Renditen in der Eurozone sei noch nicht besorgniserregend.

Besonders fest zeigten sich die Automobilwerte. Der Stoxx-Branchenindex für diese Werte erreichte den höchsten Stand seit Sommer 2018. Volkswagen-Vorzüge legten um 4,7% auf 185,18 Euro zu. Zeitweilig verzeichnete die Aktie sogar einen Kursanstieg von mehr als 5%. Die Analysten der schweizerischen Großbank UBS haben sich positiv zu dem Titel geäußert und das Kursziel auf 300 Euro angehoben. Treiber für die Aktie sei das Elektroautomodell ID.3, hieß es. Ebenfalls zum Kauf raten die UBS-Analysten bei Continental, die sich am Mittwoch um 5,4% auf 123,35 Euro befestigten.

Im MDax setzten sich Wacker Chemie in Szene mit einem Kursgewinn von 4,8% auf 115 Euro. Der Siliziumhersteller profitiert von steigenden Preisen für Polysilizium. Darauf wiesen auch die Analysten von Stifel Europe hin. Nach dem chinesischen Neujahrsfest habe die Nachfrage aus der Solarbranche stark angezogen.

Shop Apotheke verbilligten sich um 6,3% auf 189,80 Euro. Die niederländische Online-Apotheke will Umsatz und Gewinn im laufenden Jahr nochmals steigern. So sollen die Erlöse um 20% oder mehr ausgeweitet werden. Angestrebt wird eine bereinigte Gewinnmarge auf Basis des Ergebnisses vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) von 2,3 bis 2,8%. Allerdings hatten Anleger noch mehr erwartet, ebenso einige Analysten. So betonte Jefferies, der Ausblick liege am unteren Ende der Markterwartungen. Die vom Unternehmen für 2020 vorgelegten Zahlen hätten zudem den bereits bekannt gegebenen Eckdaten entsprochen und insofern keine großen Überraschungen enthalten.

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