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Dax schwächelt nach Allzeithoch

Zum Wochenauftakt hat sich der deutsche Leitindex etwas schwächer präsentiert. Deutlich nach oben ging es für die Aktie eines Fußballvereins.

Dax schwächelt nach Allzeithoch

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Dax schwächelt nach Allzeithoch

Kurssprung bei Borussia Dortmund – Sartorius und Brenntag unter den Verlierern

tom Frankfurt

Zum Wochenauftakt hat sich der deutsche Leitindex etwas schwächer präsentiert. Nachdem der Dax am Freitag bei 16.332 Punkten ein Allzeithoch aufgestellt hatte, ging es am Montag um 0,3% auf 16.223 Zähler bergab. Auch beim MDax und beim Euro Stoxx 50 gab es moderate Verluste. Der MDax tendierte 0,2% leichter bei 27.584 Punkten, der Euro Stoxx verlor 0,2% auf 4.386 Zähler.

Belastend wirkte der noch immer ungelöste US-Schuldenstreit. Erste Signale, die auf eine Einigung zwischen Demokraten und Republikanern hindeuteten, hatten den Dax am Freitag erst auf sein Allzeithoch gehievt. Nachdem eine Einigung bis zum Montag ausblieb, ging es nun in die andere Richtung. Auch Gewinnmitnahmen dürften eine Rolle gespielt haben.

Einen Sprung um gut 16% nach oben machte am Montag die Aktie des börsennotierten Fußballvereins Borussia Dortmund und stieg damit auf den höchsten Stand seit September 2021. Der BVB
hat am Sonntag sein Auswärtsspiel in Augsburg gewonnen und hat nun beste Chancen, Serienmeister Bayern München nach elf Jahren am kommenden Wochenende zu beerben. Die Aktie ging mit einem Plus von 16,1% auf 5,20 Euro aus dem Handel.

Im deutschen Leitindex büßten die Anteilscheine des Pharma- und Laborausrüsters Sartorius 0,5% auf 276,50 Euro ein, nachdem die US-Bank Morgan Stanley sie auf „Equal-Weight“ herabgestuft hatte. Die Morgan-Stanley-Experten warten auf Klarheit über die Finanzierung der geplanten Übernahme des Biotechunternehmens Polyplus. Auch der Chemikalienhändler Brenntag zählte mit einem Minus von 1,4% auf 75,06 Euro zu den Verlierern. Barclays hatte die Aktien wegen einer im Branchenvergleich hohen Bewertung auf „Underweight“ herabgestuft.

Im Nebenwerte-Index SDax erholten sich Patrizia Immobilien mit einem Plus von 2% auf 8,75 Euro von den jüngsten Verlusten. Dass der designierte Vorstandschef Asoka Wöhrmann für bis zu 3 Mill. Euro Aktien des Unternehmens kaufen will, kam am Markt gut an.

Unter den Verlierern im SDax fanden sich FlatexDegiro und die Hornbach Holding. Der Online-Broker hat neuen Ärger mit der Finanzaufsicht BaFin, die prüft, ob das Unternehmen Pflichten zur Veröffentlichung kursrelevanter Informationen nachgekommen ist. Für die Aktie ging es um 3,4% auf 9,66 Euro nach unten. Hornbach Holding litten unter einer gestrichenen Kaufempfehlung der Privatbank Berenberg und gaben 2,8% auf 66,90 Euro nach.

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