Märkte am Morgen

Dax verliert im frühen Handel – Ifo-Index im Blick

Der Dax fällt im frühen Handel zurück. Anleger haben den Ifo-Index im Blick. Der Goldpreis legt zu.

Dax verliert im frühen Handel – Ifo-Index im Blick

Die europäischen Aktienmärkte starten zurückhaltend in den Handel am Donnerstag. Der Dax, der am Vortag noch ein Rekordhoch von 24.152 Zählern markiert hatte, fällt in den ersten Handelsminuten um 0,4% auf aktuell 24.032 Zähler zurück. Der Euro Stoxx 50 Index notiert kurz nach Handelseröffnung mit 5.430 Punkten und verliert damit 0,5% gegenüber dem Schluss am Mittwoch. Börsianer haben zwar die Hoffnung auf weitere Abkommen im Zollstreit, machen sich zugleich aber auch Sorgen wegen ausbleibender Fortschritte. An der Wall Street lastete die hohe Verschuldung der USA auf der Stimmung der Investoren. Die wichtigsten Indizes schlossen deutlich niedriger. Eine Auktion von US-Staatsanleihen war schwach verlaufen. Das wird an den Märkten zunehmend mit Sorge betrachtet.

EZB legt Protokolle vor

Im Blick haben die Anleger auch die Europäische Zentralbank (EZB), die heute die Protokolle ihrer jüngsten Zinssitzung vom 16. und 17. April veröffentlichen wird. Marktakteure erhoffen sich daraus Aufschluss über das weitere Vorgehen der Euro-Notenbank. Auf der Tagesordnung steht zudem das viel beachtete Stimmungsbarometer des Münchener Ifo-Instituts. Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft dürfte sich im Mai weiter aufgehellt haben. Die von Reuters befragten Experten erwarten für das Barometer des Münchener Ifo-Instituts zum Geschäftsklima im Mai einen Anstieg auf 87,4 Punkte, nach 86,9 Zählern im April. Am Rentenmarkt ist im Bereich der Bundesanleihen mit Blick auf die EZB-Protokolle und den anstehenden Ifo-Index Zurückhaltung angesagt. Die zehnjährige Bundrendite liegt bei 2,65% nach 2,64% am Vortag.

Goldpreis steigt

An den Edelmetallmärkten legt der Goldpreis zu. Für die Feinunze des gelben Metalls müssen aktuell 0,4% mehr als am Vortag bezahlt werden. Der Preis liegt bei 3.326 Dollar. Angesichts zunehmender Sorgen über die steigende Verschuldung in den USA greifen Anleger wieder verstärkt bei dem gelben Metall zu. Gold wird in unsicheren Zeiten gern als sicherer Hafen angesteuert. Das Ende April markierte Rekordhoch von 3500,05 Dollar je Feinunze kommt wieder in Sichtweite. Ungeachtet der Herabstufung der US-Bonität haben die Republikaner die umstrittenen Steuerpläne von US-Präsident Donald Trump zuletzt vorangetrieben. Moody's hatte am Freitag den Daumen über die USA gesenkt und den Vereinigten Staaten damit die Top-Bonität entzogen. Als Grund wurden Bedenken hinsichtlich des wachsenden US-Schuldenbergs in Höhe von 36 Bill. Dollar aufgeführt.

An den Devisenmärkten notiert das Pfund weiter in der Nähe des höchsten Stands von 2022. 1,3415 Dollar sind es zur Zeit. Schwindende Zinssenkungshoffnungen stützen den Preis der britischen Währung.