Dem Dax geht die Puste aus
Dem Dax geht die Puste aus
Leitindex fällt wieder unter 16.000 Punkte – Abschläge für BASF und Bayer
tom Frankfurt
Der deutsche Leitindex hat den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen am Montag nicht fortsetzen können und ist mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Dax verlor 0,4% auf 15.966 Zähler. Auch der MDax (−0,4% auf 26.114 Punkte) notierte schwächer. Vor in den kommenden Tagen anstehenden Inflationsdaten aus den USA und Europa hielten sich die Anleger zunächst zurück. Die moderaten Verluste kosteten den Dax auch die runde Marke von 16.000 Punkten.
Abschläge im Dax verzeichneten zum Wochenstart BASF und – einmal mehr – auch Bayer. Analysten von Morgan Stanley hatten das Papier von BASF von "Equal Weight" auf "Underweight" herabgestuft und das Kursziel der Ludwigshafener von 43 auf 39 Euro gekappt. Die Aktie verlor daraufhin 3,1% auf 43,20 Euro. Bei Bayer senkte die Privatbank Berenberg den Daumen und das Kursziel von 60 auf 36 Euro. Bayer-Titel notierten 3% tiefer bei 31,66 Euro.
An den europäischen Staatsanleihemärkten ist es zum Wochenauftakt zu deutlich fallenden Renditen der Bundesanleihen gekommen. Die zehnjährige Bundrendite fiel bis auf ein Tagestief von 2,55% im späten europäischen Handel. Am Freitag hatte die Rendite der Benchmark-Laufzeit der Eurozone noch bei 2,64% gelegen.
Auf dem Rohölmarkt rutschte der Preis für die Sorte Brent zeitweise erneut unter die 80-Dollar-Marke und verbilligte sich um 1,5% auf 79,39 Dollar pro Barrel. Marktteilnehmer warten gespannt auf das Treffen der Opec plus. Die Marktstimmung bleibe angesichts des Streits über Produktionsquoten negativ, sagten ING-Analysten. Dafür kletterte der Preis für Gold um 0,8% auf 2.017,82 Dollar je Feinunze und erreichte damit den höchsten Stand seit sechs Monaten.