Der Euro schmiert nach schwachen deutschen Konjunkturdaten ab
Devisen
Euro schmiert nach Konjunkturdaten ab
wrü Frankfurt
Die Woche der Notenbanken verspricht für die Devisenmärkte richtig spannend zu werden, vor allem auch, wie sich die Götter der Märkte sich äußern werden. Der Euro hat insofern ein Problem, als die Wirtschaft in Euroland und vor allem die Konjunktur in Deutschland so richtig nach unten durchrutscht. Und da stellt sich schon die Frage, wie die Europäische Zentralbank (EZB) auf die Rezession reagieren wird. Am Montag hat belastet, dass der deutsche Einkaufsmanagerindex im Juli um 2,3 auf 48,3 Punkte gefallen ist, wie S&P Global mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit acht Monaten. Unmittelbar nach Bekanntgabe dieser schwachen Konjunkturzahlen ist der Euro gegenüber dem Dollar in die Knie gegangen. Am späten Nachmittag notierte die Gemeinschaftswährung dann im Vergleich zum Freitag rund 0,5% leichter bei 1,080 Dollar.
Die wirklich große Frage ist jetzt, wie die EZB auf die Rezession reagieren wird und welche Signale sie für die Sitzung im September sendet. In dieser Woche wird die EZB weiter straffen, das gilt als nahezu sicher. Aber die massive wirtschaftliche Schwäche in Deutschland dürfte dann im September die Zinsentscheidung mit beeinflussen.