DZ Bank sieht Peugeot negativ
Bei Peugeot ist nach Ansicht der DZ Bank keine Besserung in Sicht. Die Analysten stufen die Aktie von “Halten” auf “Verkaufen” herab und senken den fairen auf 4 Euro (zuvor: 6 Euro). Zuletzt kostete der Titel 4,92 Euro. Unter anderem wegen der schwachen Marktlage in Europa habe Peugeot im dritten Quartal deutliche Umsatzrückgänge verbucht und die Markterwartungen erneut nach unten geschraubt, heißt es. Negativ sei aber auch zu werten, dass die Finanzdienstleistungssparte des Autobauers staatliche Garantien über 7 Mrd. Euro erhalten soll, um sich auch weiterhin am Kapitalmarkt refinanzieren zu können. Dadurch werde die Selbstständigkeit des Konzerns deutlich eingeschränkt. Während das Unternehmen die Staatsgarantien in Anspruch nehme, dürfe der Konzern keine Dividenden ausschütten oder eigene Aktien zurückkaufen. Außerdem erhalte die Arbeitnehmerseite einen stärkeren Einfluss im Aufsichtsrat, während die französische Regierung eine Kommission schaffen wolle, die alle wesentlichen Entscheidungen genehmigen muss. Durch den Ausbau der Kooperation mit GM sind aus Sicht der DZ Bank erst längerfristig positive Impulse zu erwarten, zumal erst im Jahr 2016 erste gemeinsame Modelle auf den Markt kommen sollen. kko