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Euro stabilisiert sich nach Vortagesverlusten

Daten der US-Bauwirtschaft enttäuschen

Euro stabilisiert sich nach Vortagesverlusten

kjo Frankfurt – Der Euro hat sich zur Wochenmitte nach den zum Teil deutlichen Kursverlusten der vergangenen Handelstage stabilisiert. Auch zwischenzeitliche Verluste, die am Mittwoch noch auftraten, konnte die Gemeinschaftswährung bis zur Schlussphase des europäischen Handels wieder ausgleichen. Der Euro bewegte sich in der Bandbreite von 1,1730 bis 1,1781 Dollar und wurde im späten Geschäft mit 1,1773 Dollar bezahlt. Das waren 0,1 % mehr als am Dienstag.Marktteilnehmer sprachen von einem vergleichsweise impulsarmen Handel, da am Vormittag keine wichtigen Konjunkturdaten anstanden, die den Markt hätten beeinflussen können. Ernüchternde Konjunkturstatistiken aus den USA drückten am Nachmittag dann auf den Dollarkurs und gaben dem Euro dadurch im Gegenzug Auftrieb. Die US-Bauwirtschaft hatte im September die Erwartungen der Experten deutlich enttäuscht. Die Baubeginne und Baugenehmigungen waren überraschend stark gefallen, wie die Zahlen aus dem Handelsministerium zeigten. Die Zahl der Baubeginne fiel im vorigen Monat um 4,7 % auf einen auf das Jahr hochgerechneten Wert von 1,127 Millionen. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang von 0,4 % gerechnet. Allerdings fiel der Rückgang im Vormonat mit revidiert 0,2 % niedriger aus als zunächst ermittelt. In der ersten Schätzung war noch ein Minus von 0,8 % errechnet worden.Die Baugenehmigungen gingen im September um 4,5 % auf einen annualisierten Wert von 1,215 Millionen zurück. Erwartet wurde von Experten hier ein Rückgang um 2,1 %. Zudem wurde der Zuwachs im Monat zuvor von 5,7 % auf nunmehr 3,4 % nach unten revidiert.Die Anleger hielten sich mit größeren Positionierungen zurück, weil für den Abend die Veröffentlichung des Konjunkturberichts Beige Book der US-Notenbank Fed angesetzt war. Anleger erhoffen sich von diesem Bericht weitere Hinweise darauf, wie sich der Kurs der Fed in der Geldpolitik gestalten wird.