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Europäische Aktien mit guter Performance

Europäische Aktien zeigen eine gute Performance. Technologiewerte liegen derzeit im Vergleich vorn.

Europäische Aktien mit guter Performance

Europäische Aktien mit guter Performance

Technologiewerte liegen weit vorn

kjo Frankfurt

Es mag manchen Anleger überraschen – so die Experten von Jupiter Asset Management –, dass europäische Aktien über ein, zwei und drei Jahre währungsbereinigt die beste Performance auf den wichtigsten Aktienmärkten erzielt haben. Nach erheblichen Abflüssen im Jahr 2022 gab es zu Beginn des Jahres 2023 einige Zuflüsse nach Europa. Nach Ansicht des Assetmanagers gibt es mehrere Gründe, warum Anleger eine Erhöhung ihrer Allokation in europäischen Aktien in Betracht ziehen sollten.

Wachstum im Blick

Bei den fünf führenden MSCI-World-Aktien handelt es sich um US-Technologiewerte, die von den Anlegern vermutlich aufgrund ihres Wachstums gekauft werden, heißt es. „Einige der führenden Unternehmen unserer europäischen Strategie haben jedoch im vorigen Jahr ein besseres Ertragswachstum erzielt. Trotzdem werden diese europäischen Unternehmen mit einem Abschlag gegenüber den US-Unternehmen gehandelt.“ Das durchschnittliche Zwölf-Monats-Kurs-Gewinn-Verhältnis liege bei 5 für die Europäer gegenüber 32 für die US-Unternehmen. 

„Es ist nicht überraschend, dass die globalen Aktienmärkte – gemessen am MSCI World – auf­grund der hohen Gewichtung nordamerikanischer Aktien eng mit der Performance des US-Aktienmarktes korrelieren. Das bedeutet, dass die globalen Indizes in ähnlicher Weise von der Performance einer kleinen Anzahl großer US-Tech-Unternehmen abhängig sind“, sagen Mark Heslop und Mark Nichols, Investmentmanager European Growth bei Jupiter Asset Management. Der europäische Markt sei weitaus weniger von Technologieunternehmen und stärker von Basiskonsumgütern und Industrieunternehmen abhängig. Daher biete Europa den Anlegern eine hervorragende Gelegenheit zur Diversifizierung ihrer Aktienportfolios. Die überdurchschnittliche Performance der europäischen Aktienmärkte stehe im Widerspruch zur europäischen Wirtschaft, die in den vergangenen zwei Jahren ein langsameres Wachstum des BIPs verzeichnet habe. 

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