Frequentis patzt am ersten Handelstag

Aktie des IT-Unternehmens fällt unter Ausgabepreis

Frequentis patzt am ersten Handelstag

sts Frankfurt – Die Börsenglocke hat der Chef zwar in Wien geläutet, die Musik für die Frequentis-Aktie dürfte künftig aber am weitaus größeren Handelsplatz in Frankfurt spielen. An beiden Börsen gab es jedoch für das Unternehmen zur Erstnotiz Missklänge. Denn trotz der insgesamt positiven Stimmung an den europäischen Aktienmärkten sackte der Titel zeitweilig kräftig durch und beendete seinen ersten Handelstag unter dem Ausgabepreis.Das Wiener IT-Unternehmen, das sich als Weltmarktführer für Infosysteme für die Luftraumkontrolle bezeichnet, gab seine Aktien zu 18 Euro aus. Und auf diesem Niveau erfolgte auch die Erstnotiz in Frankfurt, wo der Kurs der im General Standard gelisteten Aktie im Tagesverlauf volatiler als in Wien war und um bis zu 5,6 % auf 17 Euro absackte. In Wien (Prime Market) starteten die Titel mit 18,10 Euro, fielen aber ebenso bis auf 17 Euro. Ihren ersten Handelstag beendeten die Titel in Frankfurt 2,8 % tiefer bei 17,50 Euro, in Wien mit einem Minus von 1,2 % auf 17,78 Euro. In Wien freute man sich dennoch über “bereits das zweite IPO des heurigen Jahres” nach Marinomed Biotech. Frequentis wird am heutigen Mittwoch dort in die Indizes ATX Prime, ATX Global Players und ATX Family aufgenommen. Der Streubesitz beträgt den Angaben zufolge 25 %, platziert worden waren drei Millionen Aktien.”Mit dem Börsengang stellen wir die finanzielle Unabhängigkeit langfristig sicher und finanzieren nachhaltiges Wachstum”, sagte Mehrheitseigentümer Christoph Boschan beim Läuten der Börsenglocke.