Gewinnmitnahmen bremsen Dax ab
ck Frankfurt – Gewinnmitnahmen haben am Mittwoch den Dax abgebremst. Allerdings konnte sich der Index letztlich deutlich vom Tagestief absetzen. Zuletzt lag der Index mit einem Minus von 0,3 % bei 12 116, nachdem er zunächst bis auf 11 068 Zähler nachgegeben hatte. Der Euro Stoxx 50 schloss mit einem Minus von 0,4 % bei 3 388 Punkten. Ölaktien schwachEuropaweit waren vor allem Aktien von Öl- und Gasförderern mit einem Minus des entsprechenden Stoxx-Branchenindex von 2,1 % schwach. Grund waren nachgebende Ölnotierungen. BP, Total und Eni waren mit Verlusten von 2,9 %, 2,7 % und 1,6 % die schwächsten Titel im paneuropäischen Stoxx Europe 50. Zweitschwächste Branche mit einem Minus in ihrem Stoxx-Subindex von 1,1 % waren die Banken, die unter der Aussicht niedrig bleibender bzw. möglicherweise weiter sinkender Zinsen litten.Im Inland sorgten Axel Springer für Aufsehen. Der Finanzinvestor beteiligt sich an dem Medienkonzern und macht im Rahmen einer Kooperation mit dem Unternehmen dessen ausstehenden Aktionären ein Gebot in Höhe von 63 Euro. Die Aktie reagierte mit einem Anstieg um 11,5 % auf 62,45 Euro. Zu heftigen Schwankungen kam es kurz vor Handelsschluss in Aurubis, nachdem das Unternehmen u.a. die Freistellung des Vorstandsvorsitzenden Jürgen Schachler bekannt gegeben hatte. Ausgehend von rund 41,10 fiel sackte die Aktie auf fast 40 ab, um in kürzester Zeit auf 42,30 zu klettern. Zuletzt lag sie mit einem Minus von 0,9 % bei 41,12 Euro Nordex befestigten sich um 2,4 %. Der Hersteller von Windenergieanlagen gab bekannt, dass er vom spanischen Grupo Enhol einen Auftrag über die Lieferung von 27 Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 93,6 Megawatt erhalten hat.Neben Ölwerten waren in London auch BAT mit einem Minus von 4,4 % schwach. Das Unternehmen verstimmte mit einer gesenkten Absatzprognose. Es geht nun für dieses Jahr von einem Rückgang seines Zigarettenabsatzes in den USA von 4 % bis 5 % aus, nachdem es bislang von 3,5 % bis 4,5 % ausgegangen war. Die Aktie des Wettbewerbers Imperial Brands, der seine Prognose für den US-Absatz (minus 4,5 % bis 5 %) am Vortag bestätigt hatte, sank um 1,7 %. Fest tendierten dagegen Reckitt Benckiser mit einem Gewinn von 4,4 %. Das Unternehmen hat den Pepsico-Manager Laxman Narasimhan zum CEO berufen.