Hohe Zuflüsse in ETFs im Februar
Hohe Zuflüsse in ETFs im Februar
wrü Frankfurt
Die in europäischen Ucits-ETFs verwalteten Gelder haben zuletzt neue Höchststände erreicht und auch im Februar sind die Zuflüsse in europäische ETFs auch im Februar hoch gewesen. Die Anleger haben also in dem insbesondere für Aktien ausgesprochen guten Börsenmonat ihre Bestände an den börsengehandelten Indexfonds weiter ausgebaut. „Für Ucits-ETFs war dies ein weiterer starker Monat mit Zuflüssen von über 15,4 Mrd. Dollar in Aktien-ETFs und 3,4 Mrd. Dollar in Renten-ETFs“, erklärt Markus Weis, SPDR-Deutschlandchef bei State Street Global Advisors.
„Multi-Asset-ETFs sahen dagegen leichte Mittelrückflüsse von 0,8 Mrd. Dollar.“ Den größten Anteil an den Zuflüssen hatten US-Aktien-ETFs mit 5,1 Mrd. Dollar. Dahinter folgten mit geringem Abstand Welt-ETFs mit 4,9 Mrd. Dollar. Trotz der schwächeren Marktentwicklung in den Schwellenländern hätten auch Emerging-Markets-Aktien-ETFs 680 Mill. Dollar einsammeln können.
„Die abwartende Haltung zum Thema Zinssenkungen lässt sich bei Anleihe-ETFs erkennen“, sagt Weis. „Investoren haben verstärkt kurzlaufende Anleihen gekauft und in US Treasury Ultra Short 1,1 Mrd. Dollar sowie in EUR Ultra Short ETFs über eine Milliarde Dollar investiert.“ Anleihe-ETFs mit dem Global Aggregate Index haben nach Angaben von State Street Global Advisors 930 Mill. Dollar Zufluss verzeichnet. Auch Hochzinsanleihen seien auf eine Summe von 500 Mill. Dollar neue Gelder gekommen.
„Es bleibt abzuwarten, ob sich die positive Stimmung an den Kapitalmärkten fortsetzt und weitere Allzeithochs erklommen werden oder ob die schwache globale Wirtschaftsentwicklung den Höhenflug ausbremst“, erklärt Weis.
Im XTF-Segment der Deutschen Börse, dem führenden Handelsplatz für europäische Ucits-ETFs, werden aktuell 2.136 ETFs gehandelt. Das durchschnittliche monatliche Handelsvolumen beträgt rund 14 Mrd. Euro. Die Emissionstätigkeit ist rege, ständig werden neue ETFs gelistet.