Höhere Rohstoffpreise unterstützen Stahlpapiere
dm Frankfurt – Am zweiten Handelstag in der feiertagsbedingt verkürzten Woche haben sich die Kursbewegungen am Aktienmarkt in Frankfurt in engsten Grenzen gehalten. Der Dax pendelte bei dünnem Handel in einer Bandbreite von rund 120 Punkten und ging praktisch unverändert auf 11 475 Punkten aus dem Handel. Keine Hilfe bot dabei die weitere Aufwertung des Dollar gegenüber dem Euro, die der Exportindustrie nützt. Höhere Rohstoffpreise gaben dafür rohstoffnahen Werten Auftrieb. So rückten auch die Aktien des Stahl- und Technologiekonzerns Thyssenkrupp um 1,1 % auf 22,86 Euro vor. Salzgitter stiegen um 1,7 % auf 33,62 Euro.Dagegen verloren Lufthansa 2,5 % auf 12,56 Euro. Auch Air France-KLM gaben 2 % auf 5,25 Euro ab, und International Consolidated Airlines Group verloren 2,8 % auf 444 Pence. Am Markt wurde auf die weiter steigenden Notierungen am Ölmarkt sowie auf den generellen Preisdruck in der Branche verwiesen. Bei Lufthansa gab zudem eine mögliche Kooperation mit dem Golfstaaten-Wettbewerber Etihad weiterhin Stoff für alle möglichen Mutmaßungen. Schwächer tendierten auch Bankwerte. Commerzbank sanken um 1,7 % auf 7,32 Euro und Deutsche Bank gaben um 0,1 % auf 17,52 Euro nach. BNP Paribas rutschten um 0,4 % auf 60,41 Euro ab. Die laut Medienberichten so gut wie besiegelte Übernahme des französischen Clearinghauses Clearnet SA durch die Mehrländerbörse Euronext von der London Stock Exchange (LSE) beflügelte die Kurse nicht. Euronext verloren 0,6 % auf 39,54 Euro, die zum Umtausch stehenden Aktien der Deutschen Börse sanken um 0,6 % auf 77,60 Euro. Die Aktie der LSE stieg immerhin um 0,5 % auf 2 858 Pence.Unter den TecDax-Werten legten Medigene weiter zu und gewannen 6,8 % auf 12,18 Euro auf ein neues Jahreshoch. Die Aktie des Finanzinformatik-Beratungsunternehmens GFT Technologies gewann 6,3 % auf 21,10 Euro. Im SDax fiel die Aktie der Braas Monier um 8,6 % auf 25,77 Euro. Am Mittwoch wurden erstmals neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung über 3,9 Millionen Aktien aus genehmigtem Kapital gehandelt, die das Unternehmen im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme durch den US-Wettbewerber Standard Industries ausgibt.