Devisenmärkte

Inflationszahlen drücken den Euro

Europäische Inflationszahlen, die nicht ganz so hoch ausfielen wie von vielen Marktteilnehmern befürchtet, haben am Donnerstag den Euro gedrückt.

Inflationszahlen drücken den Euro

ku Frankfurt

Europäische Inflationszahlen, die nicht ganz so hoch ausfielen wie von vielen Marktteilnehmern befürchtet, haben am Donnerstag den Euro gedrückt. Die Gemeinschaftswährung gab um 0,7% auf 1,0594 Dollar nach. Im Februar ist die Inflation in der Eurozone mit im Vorjahresvergleich 8,5% etwas niedriger ausgefallen als im Januar mit 8,6%. Allerdings hatten von Reuters befragte Ökonomen im Durchschnitt ihrer Schätzungen mit einem Anstieg von lediglich 8,2% gerechnet. Am Vortag hatte der Euro noch um 0,9% gegenüber dem Greenback zugelegt, nachdem die Geldentwertung in Deutschland höher ausfiel als allgemein erwartet. Es hatte sich um den höchsten Tagesgewinn der Gemeinschaftswährung seit einem Monat gehandelt. An den Märkten ist nun eingepreist, dass die EZB ihren Leitzins im März und im Mai um zusammen 100 Basispunkte anhebt. Damit hat sich die Erwartung binnen eines Monats um 50 Basispunkte erhöht.

Der Greenback zeigte sich auch gegenüber anderen Währungen fest. So büßte das britische Pfund 0,8% auf 1,1941 Dollar ein. Am Mittwoch hatte Andrew Bailey, der Gouverneur der Bank of England, an den Märkten den Eindruck hinterlassen, dass es möglicherweise keine weiteren Zinserhöhungen in Großbritannien geben könnte.

Der russische Rubel gab um 0,4% auf 75,47 je Dollar nach. Nach Einschätzung von Händlern fehlt ihm nun die Unterstützung durch das Erfordernis der Steuerzahlungen zum Ende eines jeden Monats.