Italien muss etwas tiefer in die Tasche greifen
ck Frankfurt – Italien hat bei der gestrigen Auktion etwas liefer in die Tasche greifen müssen als vier Wochen zuvor. Das Land zapfte mit einem Volumen von insgesamt 5 Mrd. Euro die Fälligkeiten Februar 2025 und April 2030 an. Der kürzer laufende Titel wurde zu 0,64 % platziert nach 0,42 % bei der Vorgängerauktion am 30. Oktober. Die Fälligkeit April 2030 wurde zu 1,29 % nach 1,06 % am 30. Oktober. Am Sekundärmarkt gaben die Staatsanleihen des Landes den dritten Tag in Folge nach. Die laufende Verzinsung des zehnjährigen Papier stieg um 2,5 Stellen auf 1,35 %. Die zehnjährige Bundrendite lag zuletzt kaum verändert bei -0,36 %.Im staatlichen Bereich trat noch das Land Berlin auf. Es stockte seine zwanzigjährige Anleihe mit dem Kupon von 0,625 % um 125 Mill. Euro auf. Der private Primärmarkt war durch den Feiertag in den Vereinigten Staaten lahmgelegt. Auf eine sehr hohe Nachfrage stieß in des eine siebenjährige Anleihe der Chorus Limited, ein neuseeländischer Anbieter von Telekommunikationsinfrastruktur. Für das 300 Mill. Euro schwere Papier wurden Orders in Höhe von 1,5 Mrd. Euro abgegeben, so dass der Aufschlag im Verlauf des Prozederes deutlich reduziert werden konnte. Zunächst um 135 Basispunkte (BP) vermarktet, wurde die Anleihe zu 110 BP über der Swap-Mitte untergebracht. Das Unternehmen wird von Moody’s und Standard & Poor’s mit “Baa2” und “BBB” benotet.Gut gefragt war auch eine Zwei-Tranchen-Produktion der in Arnsberg ansässigen Wepa Hygieneprodukte. Das Unternehmen bot einen 350 Mill. schweren, achtjährigen, erstmals nach drei Jahren kündbaren Festzinstitel sowie einen siebenjährigen, erstmals nach einem Jahr kündbaren Floater im Volumen von 200 Mill. Euro. Nach ersten Vorstellungen um 3,25 % wurde die festverzinsliche Tranche zu 2,875 % platziert. Der zunächst um Dreimonats-Euribor plus 325 BP angepriesene Titel wurde zu Dreimonats-Euribor plus 287,5 BP untergebracht