Schwäche des Greenback treibt Goldpreis an
Rohstoffe
Schwäche des Greenback treibt den Goldpreis an
Brent Crude und Kupfer verteuern sich ebenfalls
ku Frankfurt
Eine zeitweilige Schwäche des Dollar hat am Dienstag den Goldpreis angetrieben. In London verteuerte sich das gelbe Metall um 0,5% auf 2.000,54 Dollar je Feinunze. Händler sagten, es werde darauf spekuliert, dass die Leitzinsanhebungen durch die amerikanische Notenbank Federal Reserve bald zu Ende gehen werden. Dies könne den Dollar weiter unter Druck setzen und den Goldpreis stützen. Gold wird zwar als ein Schutz vor Inflation geschätzt, allerdings sorgt ein steigendes Zinsniveau dafür, dass das nicht verzinsliche Asset Gold im Vergleich beispielsweise zu Anleihen unattraktiver wird.
Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude legte am Dienstag um 0,7% auf 84,74 Dollar je Barrel zu. Er profitierte vom schwächeren Dollar. Der Anstieg wurde aber dadurch gedeckelt, dass die deutlich gesunkene Inflation in China als ein Hinweis auf eine weiterhin schwache Nachfrage im Reich der Mitte interpretiert wurde.
Der schwächere Dollar stützte auch den Preis des wichtigsten Industriemetalls Kupfer. An der London Metal Exchange (LME) legte dessen Notierung um 0,4% auf 8.840 Dollar je Tonne zu.
Sorgen hinsichtlich der Nachfrage durch Unternehmen aus dem Verpackungssektor haben den Aluminiumpreis gedrückt. Das Leichtmetall verbilligte sich um 1,1% auf 2.307 Dollar je Tonne.