Kupferpreis fällt auf Zweiwochentief
Rohstoffe
Kupferpreis fällt auf Zweiwochentief
Sorgen wegen der Konjunktur in China belasten – Ölpreis gibt leicht nach
ku Frankfurt
Der Preis des wichtigsten Industriemetalls Kupfer ist am Montag auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Wochen gefallen. An der London Metal Exchange gab die Notierung bis auf 8.739 Dollar je Tonne nach, dies ist der niedrigste Stand seit dem 5. April. Später wurde das Metall dann zu 8.776 Dollar gehandelt, ein Rückgang von 0,2% gegenüber dem Vortag. Am Markt wurde auf eine schwache Nachfrage aus dem wichtigsten Verbraucherland China verwiesen. Im Industriesektor in China sei die Erholung von der Null-Covid-Politik schwächer ausgefallen als erwartet, hieß es. Carsten Menke, Analyst bei Julius Bär, sagte der Nachrichtenagentur Reuters: „Die Euphorie wegen der Wiederöffnung in China ist verflogen.“ Dies sei auch nicht verwunderlich, weil die Erholung vom Dienstleistungssektor getrieben sei.
Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude ermäßigte sich um 0,3% auf 81,37 Dollar je Barrel. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 0,3% auf 77,64 Dollar. Händler sagten, Sorgen wegen weiterer Zinserhöhungen und der weltweiten Konjunkturentwicklung würden den Ölpreis derzeit belasten. Erwartet wird, dass die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) den US-Leitzins in der kommenden Woche um weitere 25 Basispunkte anhebt. Sowohl Brent als auch WTI haben in der vergangenen Woche mehr als 5% eingebüßt. Allerdings zeigen Daten der chinesischen Zollverwaltung vom Freitag, dass die Rohölimporte des Landes im März Rekordniveau erreichten. Sowohl Russland als auch Saudi-Arabien als die wichtigsten Lieferanten lieferten mehr als 2 Mill. Barrel pro Tag (bpd).
Warten auf die Fed
Der Goldpreis war im Spot-Handel in London mit 1.982,09 Dollar je Feinunze praktisch unverändert. Es herrsche Zurückhaltung am Markt, hieß es von Seiten der Marktteilnehmer, bis der Kurs der Fed klarer werde.