Marktteilnehmer nehmen Gewinne mit
ck Frankfurt – Nach dem starken Lauf der Vorwoche haben die europäischen Aktienmärkte am Montag unter dem Druck von Gewinnmitnahmen nachgegeben. Der Dax sank bis auf 11 948 und schloss mit einem Minus von 0,4 % bei 11 963 Zähler, der Euro Stoxx 50 verlor 0,4 % auf 3 435 Punkte. Belastet wurden die Aktienmärkte auch von neuerlichen schwachen Wirtschaftsdaten aus Deutschland. Im Februar sind die Ein- und Ausfuhren in saisonbereinigter Betrachtung im Vergleich zum Vormonat unerwartet deutlich um 1,6 % und 1,2 % gesunken. Darüber hinaus veranlasste die Unsicherheit über den Brexit zur Zurückhaltung.Aktie des Tages im Dax waren Henkel, die als Indexspitzenreiter mit einem Gewinn von 2,5 % bei 90,72 Euro schlossen. Auf der Hauptversammlung bestätigte das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr und erklärte, sich zunehmend auf die Bedürfnisse des Internet-Handels einzustellen. Merck KGaA stiegen bis auf 102,90 und damit auf das höchste Niveau seit dem Juli 2017, ehe sie den Handel mit einem Plus von 0,3 % bei 102,45 beendeten. Das Unternehmen hat sein Gebot für den amerikanischen Halbleiterzulieferer Versum von 48 auf 53 Dollar je Aktie erhöht und damit das Management von Versum auf seine Seite gezogen. Herabstufung belastet ContiZu den schwächsten Werten im Dax zählten Continental mit einem Minus von 1,1 % auf 148,52 Euro. Die Aktie wurde von Kepler Cheuvreux mit einem von 165 auf 160 Euro reduzierten Kursziel von “Buy” auf “Hold” zurückgestuft. SAP gaben 0,6 % ab. Die Aktie litt unter der Nachricht vom Rücktritt des Cloud-Vorstands Robert Enslin. Im Nebenwertebereich sackten Borussia Dortmund nach dem 0:5-Debakel gegen Bayern München zunächst um bis zu 5,2 %, fingen sich dann aber und grenzten ihr Minus zum Schluss auf 1,4 % ein. Boeing-Zulieferer schwächerDie von Boeing angekündigte Drosselung der 737-Produktion belastete die Aktien europäischer Zulieferer. So büßten in Paris Safran 2 %. In London gaben Melrose ebenfalls um 2 % nach. Die Aktie des im Versicherungs- und Reisegeschäft aktiven Unternehmens Saga setzte ihr Kursdebakel fort. Der Titel, der am Donnerstag nach einer Gewinnwarnung um 37 % abgesackt war, büßte 9,8 % ein 60 Pence und erreichte damit ein weiteres Rekordtief. Die UBS stufte den Wert gestern mit einem von 150 auf 65 Pence gesenkten Kursziel von “Buy” auf “Neutral” zurück. Außerdem senkte die Bank ihre Prognosen für die Ergebnisse je Aktie der Geschäftsjahre (per Ende Januar) 2020 bis 2022 um zwischen 38 % und 44 %.