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MDax erreicht Rekordhoch

An einem durch eine positive Stimmung an den Märkten gekennzeichneten Rosenmontag haben die Werte aus der zweiten Reihe den Dax hinter sich gelassen. Der MDax markierte mit 32951 Punkten ein Allzeithoch. Den Handelstag beendete der Mid-Cap-Index...

MDax erreicht Rekordhoch

ku Frankfurt

An einem durch eine positive Stimmung an den Märkten gekennzeichneten Rosenmontag haben die Werte aus der zweiten Reihe den Dax hinter sich gelassen. Der MDax markierte mit 32951 Punkten ein Allzeithoch. Den Handelstag beendete der Mid-Cap-Index mit einem Aufschlag von 1% auf 32906 Zähler. Der Dax kam auf einen kleineren Tagesgewinn von 0,4% auf 14109 Punkte, während der Euro Stoxx 50 um 1,2% auf 3739 Zähler zulegte. Händler sagten, dass die Hoffnung auf eine baldige konjunkturelle Erholung die Kurse antreibe. Die Aktienstrategen von Berenberg merkten aber an, der Konjunkturoptimismus werde sich in Luft auflösen, sollten die Coronaviren mutieren und die Impfstoffe nicht mehr wirken. Für wahrscheinlicher erachten sie es jedoch, dass die langlaufenden Anleiherenditen insbesondere aufgrund von anziehenden Inflationserwartungen weiter steigen. Geschehe dies schnell und stark, werde auch der Aktienmarkt zumindest temporär unter Druck geraten. Besonders problematisch für die Märkte seien steigende Realrenditen. Dies sowie das Verhalten der amerikanischen Zentralbank gelte es zu beobachten.

Im MDax setzten sich Lanxess in Szene mit einem kräftigen Kursanstieg von 4,2% auf 63,36 Euro. Das Unternehmen will eine milliardenschwere Übernahme in den USA tätigen. Übernommen werden soll Emerald Kalama Chemical für rund 1Mrd. Dollar.

Einen enormen Kurssprung vollführten Akasol. Das Unternehmen, das erst 2018 an die Börse gekommen ist, hat ein Übernahmeangebot von dem amerikanischen Autozulieferer Borgwarner erhalten. Die Aktie kletterte daraufhin um 20% auf 125,34 Euro. Borgwarner bietet 120 Euro je Akasol-Aktie. Am Freitag schlossen Akasol mit etwas mehr als 104 Euro, beim Börsengang war der Kurs nicht einmal halb so hoch gewesen.

1&1 Drillisch verzeichneten einen Kursanstieg von 6,5% auf 22,80 Euro, die Muttergesellschaft United Internet legte 2,7% auf 38,92 Euro zu. Das Unternehmen hat das verbesserte Angebot von Telefónica Deutschland (O2) angenommen. Zuvor hatten sich die beiden Seiten über die Gebühren für die Nutzung des O2-Netzes gestritten. 1&1 sowie United Internet haben nun ihre seit September entstandenen Kursverluste weitgehend aufgeholt.

Von positiven Analystenkommentaren profitierte der Stahlhändler Klöckner & Co. Die Aktie befestigte sich um 3,6% auf 8,92 Euro. Die Analysten der Investmentbank Jefferies rieten zum Kauf der Aktie. Fest zeigten sich mit Blick auf die Konjunkturhoffnungen und die steigenden Rohstoffpreise auch Salzgitter mit einem Aufschlag von 3,7% auf 22,96 Euro und Thyssenkrupp mit einem Plus von 4,3% auf 11,41 Euro.

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