Mexikanischer Peso stabilisiert sich
sts Frankfurt – Der mexikanische Peso hat sich am Dienstag nach seinem jüngsten Absturz stabilisiert. Zwar steht die Aussicht auf hohe US-Zölle für Güter aus Mexiko weiter im Raum, doch als Schwellenländer-Währung profitierte der Peso von der Aufhellung des Risikosentiments an den Märkten. Für einen Dollar wurden mit 19,5420 Peso 1,2 % weniger gezahlt. Zum Wochenbeginn war der Kurs bis auf 19,8787 Peso gestiegen. Damit war die mexikanische Währung so schwach gegenüber dem Dollar wie zuletzt im Dezember.Auslöser der jüngsten Peso-Schwäche war die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, auf Güter aus Mexiko hohe Zölle zu erheben. Sollten die Exporte des Landes in die USA daraufhin sinken, so würde die mexikanische Volkswirtschaft darunter leiden. Fortgesetzte Exporte würden hingegen durch den Zoll für US-Bürger teurer wie bei einer Steuererhöhung. Damit würde die US-Inflation ansteigen. Allerdings werden derzeit eher Zinssenkungen in den USA diskutiert, Auslöser ist der von Trump angezettelte Handelskrieg. Die Spekulation auf sinkende Zinsen erhöhte jedoch die Risikoneigung der Akteure – und stärkte somit auch den Peso.Akuter Auslöser der Zinssenkungsfantasien war die Notenbank Australiens. Die Reserve Bank of Australia senkte erwartungsgemäß ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf das neue Rekordtief von 1,25 % gesenkt. Dies wurde als Signal für weltweite Zinssenkungen gewertet. Während sich der australische Dollar von dieser Entscheidung kaum beeindrucken ließ und nahezu unverändert 0,6984 US-Dollar kostete, reagieren Aktien- und Anleihemärkte sehr stark.Die Spekulation auf fallende US-Zinsen führte zur Eindeckung von Shortpositionen auf den Euro. Die Käufe zogen die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1277 Dollar in die Höhe. Die Dollar-Schwäche hielt jedoch nicht lange, am Abend handelte der Euro nahezu unverändert bei 1,1240 Dollar.