Nervosität vor Brexit-Abstimmung

Dax gibt 0,3 Prozent ab - PG&E stellt Insolvenzantrag - Onoff will an die Börse

Nervosität vor Brexit-Abstimmung

ck Frankfurt – Vor der heute anstehenden Abstimmung des britischen Parlaments über den von Premierministerin Theresa May mit der EU ausgehandelten Brexit-Vertrag haben die europäischen Aktienmärkte am Montag nachgegeben. Neben der Brexit-Unsicherheit führten schwache chinesische Außenhandelsdaten dazu, dass der Dax bis auf 10 787 Punkte fiel, ehe eine Erholung einsetzte. Zum Schluss wies der Index ein Minus von 0,3 % auf 10 856 Punkte auf. Sichere Anlagen waren in dem Umfeld gefragt. Der Bund-Future, der zehnjährige Bundesanleihen abbildet, stieg bis auf 164,98 % und lag am Abend mit einem Plus von 9 Ticks bei 164,50 %.Das Pfund legte indessen zu. Zum Euro gewann es bis zu 0,6 % auf 0,8875 Pfund. Der britische Sender ITV berichtete, konservative Pro-Brexit-Abgeordnete würden den Brexit-Plan von Premierministerin Theresa May unterstützen. Die Drohung von US-Präsident Donald Trump, die Wirtschaft der Türkei zu zerstören, setzte der Währung des Landes kaum zu. Sie fiel bis auf 5,54 und lag zuletzt mit einem Minus von 0,4 % bei 5,482 Lira pro Dollar.In New York sackte die Aktie des Energieversorgers PG&E um bis zu 50 % ab, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, dass es Insolvenzschutz beantragen will. Die Gesellschaft sieht sich sehr hohen Schadenersatzforderungen ausgesetzt, weil ihre Anlagen die verheerenden Brände in Kalifornien mitverursacht haben sollen. Dafür muss sie sehr hohe Rückstellungen bilden. Die ausstehenden Schuldverschreibungen des Unternehmens belaufen sich auf rund 20 Mrd. Dollar.Onoff will als erstes deutsches Unternehmen des Jahres an die Börse gehen. Das auf Prozessautomatisierung und Digitalisierung für Industrie-4.0-Lösungen spezialisierte Unternehmen teilte mit, sein IPO im Februar zu planen und eine Notierung im Scale-Segment der Frankfurter Börse anzustreben.—– Berichte Seiten 13, 17 und 18