Märkte am Abend

Zahlen von Amazon und Meta treiben Dax auf Allzeithoch

Gut ausgefallene Quartalszahlen von Meta und Amazon trieben den Dax am Freitag auf ein Rekordhoch. Im frühen Handel an der Wall Street gab es bei Meta einen Kurssprung.

Zahlen von Amazon und Meta treiben Dax auf Allzeithoch

Hohe Gewinne amerikanischer Technologiekonzerne haben den Dax am Freitag auf Rekordstand gehievt. Der deutsche Leitindex erreichte erstmals ein Niveau von 17.004,55 Punkten. Der bisherige Rekord lag nur minimal darunter mit 17.003 Punkten. Später setzten dann wieder Gewinnmitnahmen ein und der Dax beendete den Handel mit einem kleinen Tagesgewinn von 0,4% auf 16.918 Punkte. Der Euro Stoxx 50 befestigte sich um 0,3% auf 4.653 Zähler.

Die Stimmung am Nachmittag haben starke Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt belastet. Dort sind im Januar außerhalb der Landwirtschaft 353.000 zusätzliche Jobs geschaffen worden. Gemäß der Konsensschätzung hatten US-Ökonomen lediglich mit einem Anstieg von netto 180.000 Jobs gerechnet. Händler sagten, es sei nun unwahrscheinlich, dass es bereits im März eine erste Zinssenkung durch die amerikanischen Notenbank Federal Reserve gibt.

Aus den Reihen der großen amerikanischen Technologiekonzerne berichteten Amazon und Meta über ihren Geschäftsverlauf. Die Zahlen kamen gut an. Im frühen Handel an der Wall Street verzeichneten Meta einen Kurssprung von 21%. Auf Sicht von einem Jahr hat Meta nun schon einen Kursanstieg von 157% verzeichnet. Der Aktienkurs erreichte ein Rekordhoch, das Unternehmen ist nun mehr als 1 Bill. Dollar schwer. Amazon zogen am Freitag im frühen Handel um mehr als 7% an.

Am Devisenmarkt zeigt sich der Greenback fest. Der Dollar-Index, der die Entwicklung der US-Devise gegenüber den Währungen der sechs wichtigsten Handelspartner angibt, zog um deutliche 0,8% an. Der Euro zeigte Schwäche, er gab um 0,7% auf 1, 08 Dollar nach. Sein Tagestief lag bei 1,0784 Dollar. Die japanische Währung büßte 1,2% auf 148,23 Yen je Dollar ein. Der australische Dollar fiel auf ein 10 Wochentief von 0,65 US-Dollar. Auch am Devisenmarkt wurde auf den starken Monatsbericht vom amerikanischen Arbeitsmarkt verwiesen.

Am Bondmarkt stieg die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen spürbar. Sie legte um zehn Ticks auf 2,238% zu. Der Satz zehnjähriger US-Treasuries kletterte sogar um 17 Ticks auf 4,037%.

Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude stand am Freitag deutlich unter Druck. Er gab um 1,9% auf 77,21 Dollar je Barrel nach. Vor einer Woche hat er noch bei fast 85 Dollar gestanden. Am Markt hieß es, kurzfristig seien die Chancen für eine Zinssenkung in den USA deutlich zurückgegangen. Zudem ist es nicht zu der von vielen Marktteilnehmern befürchteten Eskalation der politischen Lage rund um den Persischen Golf gekommen. So hat es bislang keinen amerikanischen Angriff auf den Iran gegeben, obwohl bei einem Drohnenangriff lokaler Milizen auf ein amerikanisches Militärlager an der syrisch-jordanischen Grenze drei amerikanische Soldaten zu Tode gekommen waren.

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