Pfund berappelt sich vom erneuten Brexit-Schreck
sts Frankfurt – Nach dem ersten Schreck über das politische Chaos in London hat sich das Pfund am Mittwoch stabilisiert gezeigt. Es kostete kaum verändert 1,3070 Dollar, nachdem es in der Nacht zuvor bis auf 1,3055 Dollar gefallen war. Der Euro handelte bei 87,40 Pence nach zuvor bis zu 87,57 Pence.Die Tiefststände des Pfundes wurden unmittelbar nach der jüngsten Parlamentsentscheidung in London zum Brexit gesehen. Das Unterhaus, das kürzlich den EU-Austrittsvertrag abgelehnt hatte, votierte gegen einen “No Deal”-Brexit, ohne zu erläutern, wie ein Deal aussehen soll.Premierministerin Theresa May soll nun den vor ihr ausgehandelten und als gut bezeichneten Brexit-Vertrag nachverhandeln. Die Europäische Union will jedoch den Vertrag kurz vor dem Brexit-Datum nicht mehr aufschnüren. “Mit den Unterhaus-Entscheidungen geht das Vereinigte Königreich wieder auf Konfrontationskurs mit der EU. Sterling reagierte bislang nur mit begrenzten Verlusten, was aber nicht so bleiben muss”, kommentierte die BayernLB.Der Euro-Dollar-Kurs verharrte bei rund 1,1420 Dollar je Euro. Vor der Bekanntgabe des US-Zinsentscheides am gestrigen Abend (europäischer Zeit) wollten sich die Akteure nicht positionieren.