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Pfund leidet unter britischer Uneinigkeit in Brexit-Frage

Verhandlungen über Austritt drohen zu scheitern

Pfund leidet unter britischer Uneinigkeit in Brexit-Frage

sts Frankfurt – Der britische EU-Austritt wird wieder zum Belastungsfaktor für das Pfund. Die britische Währung litt am Mittwoch unter Spekulationen, dass die Verhandlungen der beiden großen britischen Parteien über Auswege aus dem Brexit-Chaos scheitern könnten. Das Pfund verbilligte sich um 0,4 % auf 1,3017 Dollar, der Euro verteuerte sich um 0,6 % auf 86,07 Pence.Nachdem der von der britischen Premierministerin Theresa May ausgehandelte EU-Austrittsvertrag im Parlament in London keine Mehrheit fand, verhandeln derzeit die Konservativen und die Arbeiterpartei über eine gemeinsame Lösung. In beiden Parteien gibt es jedoch Befürworter und Gegner einer britischen EU-Mitgliedschaft, zudem versucht sich jede Seite für Neuwahlen zu positionieren bzw. einzelne Akteure sich in eine gute Ausgangsstellung zu bringen. Dies alles erschwert eine Einigung, zumal diese im Anschluss mit der EU neu verhandelt werden müsste. Brüssel zeigte sich jedoch zunehmend genervt von Briten.Laut dem Politikredakteur Robert Peston vom Sender ITV drohen die Gespräche zu scheitern. An den Verhandlungen beteiligte Personen hätten gesagt, sie rechneten nicht mehr mit einem Durchbruch.Ansonsten gab es wenig Bewegung bei den Industrieländerwährungen. Der Euro kostete kaum verändert um 1,12 Dollar. Der neuseeländische Dollar fiel nach der Senkung der Leitzinsen auf ein Rekordtief von 1,5 % um 0,2 % auf 0,6588 US-Dollar.