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Pfund zeigt Gelassenheit vor Führungsentscheidung

Trump gilt als politisches Risiko für den Dollar

Pfund zeigt Gelassenheit vor Führungsentscheidung

sts Frankfurt – Nach seinem jüngsten Kursrutsch hat das Pfund am Dienstag relativ gelassen auf die anhaltende Diskussion über die künftige Führung des Vereinigten Königreichs reagiert. Ein Pfund kostete kaum verändert 1,2540 Dollar, nachdem der Kurs kürzlich noch über 1,30 Dollar lag und der Dollar sich jüngst in der Breite eher seitwärts entwickelte.Inzwischen mehren sich die Anzeichen, dass der künftige britische Regierungschef Boris Johnson ist. Dieser gilt als Befürworter eines harten Vorgehens in der Brexit-Frage, womit ein ungeregelter britischer EU-Austritt wahrscheinlicher wird. In den vergangenen drei Jahren seit dem Brexit-Votum der Briten hatte das Pfund sehr sensibel auf die Aussicht wirtschaftlicher Nachteile aus dem EU-Austritt reagiert.Während der Währungshandel am Dienstag stark von den Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi zu einer möglichen Lockerung der Geldpolitik geprägt wurde, richtet sich der Blick auf die heutige Bekanntgabe des Zinsentscheids der US-Notenbank. Als Risiko für den Dollar gilt allerdings weniger eine Zinssenkung, die bereits eingepreist ist, als wachsender politischer Druck seitens Präsident Donald Trump. “Sollte tatsächlich der Eindruck entstehen, dass die Fed dem politischen Druck nachgibt, wäre ihre Glaubwürdigkeit dauerhaft angekratzt, worunter die US-Währung noch weit über diesen Zinssenkungszyklus hinaus zu leiden hätte”, erläutert Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen.