ANLEIHEN

Robuste Nachfrage für Bahn-Bonds

Zwei Hybride erzielen Orderbuch von mehr als 8 Mrd. Euro - ZF Friedrichshafen aktiv - Bund emittiert

Robuste Nachfrage für Bahn-Bonds

kjo Frankfurt – Emittenten von Unternehmensanleihen können sich weiterhin über eine gute Investorenresonanz freuen. Regelmäßig treffen die Papiere auf eine gute Nachfrage, vor allem dann, wenn die Anleger noch einen positiven Ertrag bekommen. Das ist immer wieder zu beobachten, so auch am Montag.Die Deutsche Bahn ging mit ihren beiden Hybridbonds an den Start und erreichte eine robuste Nachfragesituation. Der eine Bond ist seitens des Emittenten erstmals nach 5,5 Jahren kündbar, bei dem zweiten Bond ist dies erstmals nach zehn Jahren der Fall (non-callable 5,5 und non-callable 10, NC5,5 bzw. NC10). Der NC5,5 ging mit einer Renditevorgabe von 1,25 % bis 1,375 % in die Vermarktung. Das wurde im weiteren Verlauf auf 1 % bis 1,125 % zurückgenommen. Die Anleger bekamen den Bond schließlich zu einer Rendite von 0,95 %. Über das Papier nahm die Bahn ein Volumen von 1 Mrd. Euro auf. Das Orderbuch wurde beim Stand von mehr als 3,35 Mrd. Euro geschlossen.Der NC10-Bond wurde mit einer Renditevorgabe von “im Bereich von 2 %” ins Rennen geschickt. Das wurde im weiteren Verlauf der Transaktion auf die Renditevorgabe von “im Bereich von 1,75 %” konkretisiert. Bei den Anlegern untergebracht wurde das Papier schließlich zur Rendite von 1,6 %. Auch hier lag das aufgenommene Volumen bei 1 Mrd. Euro. Das Orderbuch für dieses Papier wurde beim Stand von mehr als 4,65 Mrd. Euro geschlossen. Goldman Sachs und J.P. Morgan waren für die Strukturierung des Deals verantwortlich. Neben diesen beiden Häusern waren auch noch Barclays und Commerzbank im Kreise der Leads vertreten.ZF Friedsrichshafen wurde über den Finanzarm mit vier Benchmarks vorstellig. Das 2023 fällige Papier ging zum Spread von 185 BP an die Anleger. Das Volumen lag bei 500 Mill. Euro. Der bis 2026 laufende Bond über 900 Mill. Euro wurde zum Spread von 245 BP platziert. Der 2027 fällige Bond über 600 Mill. Euro wurde zum Spread von 280 BP begeben. Der 2029 auslaufende Titel wurde zum Spread von 320 BP bei den Anlegern untergebracht. Das Volumen lag bei 700 Mill. Euro. Die Bücher für die einzelnen Tranchen wurden beim Stand von 2,5, 2,7, 1,7 bzw. 2,3 Mrd. Euro geschlossen.Der Bund brachte neue sechsmonatige Papiere. Von diesen Geldmarkttiteln hatte er 3 Mrd. Euro im Angebot. Von den Banken kamen Bietungen über 3,1 Mrd. Euro, wovon 1,685 Mrd. Euro auf Kursgebote und 1,415 Mrd. Euro auf Gebote ohne Kursangabe entfielen. In die Zuteilung gingen Papiere für 2,6 Mrd. Euro ab einem Kurs von 100,2925 %. Der gewogene Durchschnittskurs lag bei 100,29411 %. Die Anleger bekamen das Papier zur Durchschnittsrendite von -0,6033 %. Die Überdeckung lag bei 1,2. Papiere für 400 Mill. Euro gingen in die Marktpflegequote. Der Bund-Future war abends bei 172,55 % mit 16 Ticks im Plus. Die zehnjährige Bundrendite lag bei -0,46 % nach -0,44 % am Freitag.