Seitwärtsbewegung beim Euro setzt sich fort
wbr Frankfurt – Der Euro ist am Dienstag im Tagesverlauf unter die Marke von 1,12 Dollar gefallen. Am Montag hatte der Dollar von überraschend positiven Daten vom US-Immobilienmarkt profitiert. Gestern kam eine höhere Risikoaversion wegen Coronasorgen in den USA hinzu. Am Abend notierte die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,1222 Dollar weitgehend unverändert.Letztlich setzte sich damit der seit Wochen anhaltende Seitwärtstrend gestern fort. Der nur leicht erholte Einkaufsmanagerindex Chicago PMI hatte geringen Einfluss auf die Lage an den Märkten.Das britische Pfund stand im Verlauf des Tages unter Druck. Ursache ist die Befürchtung, dass Großbritannien es nicht schaffen wird, bis Ende 2020 ein Handelsabkommen mit der Europäischen Union abzuschließen. Hinzu kommt, dass die Wirtschaft im ersten Quartal 2020 so stark schrumpfte wie seit 1979 nicht mehr. Das Pfund ist damit auf dem Weg, im ersten Halbjahr die G10-Währung mit der schwächsten Performance zu werden. Am Abend konnte sich das Pfund leicht stabilisieren und wurde etwas fester bei 1,2354 Dollar gehandelt. Insgesamt verlor das Pfund seit Jahresanfang rund 6,8 %.In China haben die Einkaufsmanagerindizes (PMI) im Juni trotz Befürchtung eines erneuten Virusausbruchs in Peking deutlich zugelegt. Die chinesische Währung konnte sich um 0,2 % auf 7,07 Yuan pro Dollar verbessern.