Sorgen um Konjunktur und Handel

Dax sinkt 0,2 Prozent - Neue US-Sanktionen gegen Iran in Kraft - Ölpreis fester

Sorgen um Konjunktur und Handel

dm Frankfurt – Befürchtungen, dass es doch zu einer Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China kommen könnte, sowie eine schwache Kursentwicklung von US-Technologiewerten im frühen Handel an Wall Street haben den Dax belastet. Auch sorgen sich die Investoren um eine weitere Abkühlung des Wirtschaftswachstums in China sowie in Europa. So konnte der Blue-Chip-Index zu Wochenbeginn nicht an die jüngste Erholungstendenz anknüpfen. Er ging mit einem kleinen Verlust von 0,2 % auf 11 495 Punkten aus dem Handel. Die Benchmark der Eurozone, der Euro Stoxx 50, stieg dagegen um 0,1 % auf 3 218 Zähler, was an höheren Energie- und Telekomtiteln lag.Am Markt wurde zudem auf die anhaltend hohen Anleiherenditen in den USA verwiesen. Zehnjährige US-Treasuries rentierten zu Wochenbeginn mit 3,19 % nach 3,21 % am Freitag. Einige Anleger dürften sich zudem vor der US-Halbzeitwahl zurückgehalten haben. Am Dienstag werden das Repräsentantenhaus und Teile des Senats sowie ein Teil der Gouverneure der US-Bundesstaaten neu gewählt. Umfragen sehen die Demokraten bei der Sitzverteilung im Repräsentantenhaus vorn.Am Ölmarkt zogen die Notierungen leicht an. Für ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent Crude mussten 73,43 Dollar bezahlt werden, rund 1,1 % mehr als zum Vorwochenschluss. Ein Fass der US-Sorte WTI war für 63,47 Dollar (+0,9 %) zu haben. Die USA haben neue Wirtschaftssanktionen gegen das wichtige Ölförderland Iran in Kraft gesetzt. Allerdings sind viele Abnehmerländer wie Indien derzeit von der Sanktionsliste ausgenommen. Deswegen werden am Markt die Effekte auf das Rohölangebot als überschaubar eingestuft. Der Zahlungssystemdienstleister Swift erklärte, im Interesse von “Stabilität und Integrität des globalen Finanzsystems” für einige iranische Banken den Zugang zu Swift zu sperren.—– Berichte Seiten 7, 17 und 18