ANLEIHEN

Spanien kommt ohne Probleme an frisches Kapital

Gerüchte über EZB-Interventionen bei Italien-Bonds

Spanien kommt ohne Probleme an frisches Kapital

kjo Frankfurt – Spanien hat derzeit an den Anleihemärkten keinerlei Schwierigkeiten, an die benötigten finanziellen Mittel zu kommen. Das Land steht demzufolge nicht vor einem unmittelbaren Käuferstreik. Das zeigte sich bei der gestrigen Auktion von vier Staatsanleihen, bei der sich die Iberer insgesamt gut 6,5 Mrd. Euro besorgten und damit in der Mitte der in Aussicht gestellten Volumenspanne von 6 bis 7 Mrd. Euro landeten. Allerdings mussten die Schuldenmanager höhere Renditen dafür akzeptieren. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass zum Beispiel eine vergleichbare Auktion mehr als drei Monate zurückliegt.Es wurde ein bis 2023 laufender Bond zu einer Rendite von 0,266 % versteigert nach 0,071 % bei der Auktion Anfang dieses Monats. Über dieses Papier wurden knapp 2 Mrd. Euro aufgenommen. Der 2025 fällige Bond wurde zu einer Rendite von 0,411 % am Markt untergebracht nach einem Satz von 0,238 % zu Beginn dieses Monats. Hierüber wurden weitere knapp 1,2 Mrd. Euro lockergemacht. Bei dem dritten Bond handelte es sich um die Fälligkeit 2026, der zur Rendite von 0,592 % platziert wurde nach – 0,018 % bei der Auktion Anfang Februar. Aufgenommen wurden hierüber gut 2,2 Mrd. Euro. Die vierte Bond mit der Fälligkeit 2035 wurde zur Rendite von 1,193 % platziert nach 0,852 % bei der vorigen Auktion, die aber schon Anfang Januar war. Hierüber kamen weitere gut 1,1 Mrd. Euro zusammen.Die Renditen der italienischen Staatsanleihen sanken. Es gab am Markt Gerüchte, dass die Europäische Zentralbank mit Interventionen aktiv gewesen sein soll. Die zehnjährige Italienrendite war abends bei 1,86 % (Tagestief: 1,74 %) nach 1,91 % tags zuvor.