UBS rät von Schneider ab
Die Konsensschätzungen für den französischen Elektrotechnikkonzern Schneider Electric sind nach Ansicht der Aktienexperten der UBS übertrieben, auch die absolute und relative Bewertung sei zu hoch. Daher stufen die Analysten der Schweizer Großbank die Aktie von “Neutral” auf “Sell” zurück. Als Kursziel werden jetzt nur noch 45 statt 51 Euro genannt, deutlich unterhalb der aktuellen Notierung von 56,60 Euro. Die Ebitda-Schätzungen der UBS-Analysten liegen nach eigenen Aussagen für 2016/2017 12 bis 16 % unter den Konsensschätzungen. Anders als der Markt rechnet die UBS für 2016 mit keinem organischen Wachstum mehr, die Gewinnmargen würden 2016 und 2017 bei 12 % verharren. Das sei vor allem auf die Wachstumsabschwächung in China zurückzuführen. Für wichtige Endabnehmermärkte deute sich jetzt schon eine schrumpfende Nachfrage im kommenden Jahr an. Daran werde auch das verbesserte Produktangebot von Schneider nichts ändern, das von vielen Anhängern der Aktie als Argument angeführt werde, ebenso wenig die freundlichere Vergleichsbasis in China. Die Gewinnschätzungen je Aktie für 2015 bleiben bei 3,30 Euro, für das kommende Jahr werden sie aber von 3,40 auf nunmehr 3,30 Euro zurückgenommen. Geraten wird in der Branche zu Siemens, Legrand, Atlas Copco und SKF, abgeraten von ABB, Kone, Sandvik und zudem zu Gea.amb