Bondmärkte

Zehnjährige US-Rendite kurzzeitig über Fünf-Prozent-Marke

Anleger trennten sich zum Wochenauftakt ein weiteres Mal von Anleihen, so dass die Renditen stiegen. Sie griffen auf den erhöhten Levels aber wieder zu, daraufhin kam es im Verlauf zur Trendwende.

Zehnjährige US-Rendite kurzzeitig über Fünf-Prozent-Marke

Anleihen

Zehnjährige US-Rendite kurzzeitig
über 5-Prozent-Marke

Nach Verkäufen greifen die Anleger aber wieder zu

kjo Frankfurt

Zum Wochenauftakt ist es an den internationalen Anleihemärkten ein weiteres Mal zu umfangreichen Abgaben gekommen, so dass die Renditen deutlich angestiegen sind. Am US-Staatsanleihemarkt kletterte die Rendite der zehnjährigen Papiere bis auf 5,02% und erreichte damit den höchsten Stand seit Juli 2007 – seinerzeit war die Subprime-Krise in den USA gerade ausgebrochen. Die Marke von 5% hatte die zehnjährige US-Staatsanleihe kurz am vergangenen Donnerstag touchiert.

Auch bei den Bundesanleihen waren erneut im Tagesverlauf Verkäufe zu beobachten, so dass die zehnjährige Bundrendite ein Tageshoch von 2,97% erreichte nach 2,88% am vergangenen Freitag. Damit kam bei der Benchmarklaufzeit der Eurozone wieder die 3-Prozent-Marke in Sichtweite.

Als Grund für die Verkäufe gaben Marktteilnehmer an, dass es unter Umständen doch nicht zu einer deutlichen Eintrübung der US-Konjunktur kommen könnte und die US-Leitzinsen damit weiter auf einem hohen Niveau bleiben könnten oder womöglich noch weiter steigen. Im weiteren Verlauf des Tages kam es dann aber zur Renditewende, denn die Anleger griffen bei höheren Niveaus wieder zu. Die zehnjährige Bundrendite war abends bei 2,87% nach 2,88% am Freitag. Die zehnjährigen US-Pendants lagen bei 4,86% und damit wieder unter der 5%-Marke.

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