6,307 Cent
2013 war bislang ein windarmes Jahr. Zugleich hat sich dank drastischer Förderkürzungen auch der Zubau neuer Solaranlagen merklich verlangsamt. Trotzdem klettert die EEG-Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz ungebremst weiter, auf 6,307 Cent je Kilowattstunde ab kommendem Jahr – ziemlich genau 1 Cent mehr als bisher. Dies ergeben Berechnungen der Netzbetreiber, die am Montag amtlich werden. Hauptgrund für den neuerlichen Anstieg ist der Einbruch der Strompreise an der Energiebörse EEX – kompensiert doch die Umlage die Differenz zwischen der meist auf 20 Jahre garantierten Förderung der Erneuerbaren und dem Börsenstrompreis. Sinkt dieser als Folge des wachsenden Anteils kostenlosen Wind- und Solarstroms, steigen Differenz und Umlage. So lästig dies für Otto Normalverbraucher ist, dem die Umlage auf die Stromrechnung aufgeschlagen wird, so sehr profitieren (Groß-)Unternehmen. Denn sie kaufen ihre Elektrizität nicht beim Versorger, sondern direkt an der Börse – und profitieren so von deutlich sinkenden Preisen. Allen lauten Klagen zum Trotz.ge