Taxonomie steigert Verkehrswerte von Immobilien
Taxonomie steigert Wert von Immobilien
wbr Frankfurt
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Ein grünes Gebäude hat bessere Chancen, am Markt spürbar höhere Preise zu erzielen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Steuerprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. Eine Übereinstimmung einer Immobilie mit den EU-Regeln der Taxonomie zahle sich demnach bei einer Transaktion aus. Die Taxonomiekonformität verbessere zudem die Finanzierungskonditionen. 22% der Befragten sehen Vorteile von mehr als 5 Basispunkten bei der Finanzierung, 26% mehr als 5% höhere Verkehrswerte.
Viele sind überfordert
Trotz dieser positiven Einschätzung der EU-Regulatorik hält sich die Begeisterung der Befragten in Grenzen. Mehr als die Hälfte seien von den Regularien überfordert, knapp einem Drittel mangele es an konkreten Umsetzungsanforderungen für die Immobilienwirtschaft.
Konträr wird die neue ESG-Berichterstattung bewertet: Generell sind zwei Drittel der Meinung, dass die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) die Vergleichbarkeit von Unternehmen steigern werde, auch wenn Benchmarking-Systeme dadurch nicht ersetzt würden. „Die nachhaltige Transformation bleibt für die Branche also weiterhin eine große Baustelle – insbesondere in Verbindung mit den Notwendigkeiten und den Vorgaben der bestehenden und sich noch entwickelnden Regulatorik“, sagt Dirk Rathlev, Partner bei EY Real Estate.