Chinas Industrie mit Schleifspuren

Börsen-Zeitung, 28.11.2018 nh Schanghai - Eine gedämpfte Erzeugerpreisinflation und Belastungen durch den Handelsstreit zwischen China und den USA drücken auf das Ertragstempo in Chinas Industrie. Nach Angaben des Pekinger Statistikbüros sind die...

Chinas Industrie mit Schleifspuren

nh Schanghai – Eine gedämpfte Erzeugerpreisinflation und Belastungen durch den Handelsstreit zwischen China und den USA drücken auf das Ertragstempo in Chinas Industrie. Nach Angaben des Pekinger Statistikbüros sind die Industriegewinne im Oktober gegenüber Vorjahresmonat noch um 3,6 % nach zuvor 4,1 % gewachsen. Damit setzt sich eine Abkühlungsbewegung für den sechsten Monat in Folge fort. Dabei machen sich vor allem in Sektoren wie Bergbau, Stahl und Metallverarbeitung Schleifspuren bemerkbar. Über die ersten zehn Monate hinweg sind Chinas Industriegewinne allerdings noch relativ kräftig um 13,6 % gegenüber dem Vorjahr angestiegen.Wie ein Sprecher des Statistikbüros erklärte, ist die Entwicklung in erster Linie Basiseffekten und einer nachlassenden Produzentenpreisinflation geschuldet. Dahinter steht eine schleppende Binnennachfrage, die Experten auf ein rückläufiges Wirtschaftsvertrauen im Zuge des Handelsstreits mit den USA und Anpassungsreaktionen an Strafzölle zurückführen.