Konjunktur

Euro-Einzelhandel setzt weniger um

Die Umsätze der Einzelhändler im Euroraum sind im März stärker zurückgegangen als erwartet. Das stärkste Minus verzeichnete der lange boomende Versand- und Internethandel.

Euro-Einzelhandel setzt weniger um

Euro-Einzelhandel setzt weniger um

ba Frankfurt

Die Einzelhändler im Euroraum haben im März weniger umgesetzt als zuvor. Laut Statistikamt Eurostat gaben die Erlöse im Monatsvergleich um 1,2% nach. Ökonomen hatten im Schnitt einen Rückgang um nur 0,2% prognostiziert. Allerdings revidierten die Luxemburger Statistiker die Februardaten nach oben: Statt einem Minus von 0,8% steht nun eines von 0,2% zu Buche. Im Jahresvergleich verzeichnete Eurostat ein Minus von 3,8%. Auch hier fiel die Entwicklung im Februar weniger drastisch aus als zunächst ermittelt. Statt um 3,0% sanken die Erlöse um 2,4%. Ökonomen hatten einen Umsatzrückgang von 3,3% erwartet. Für die gesamte EU zeigt sich ein ähnliches Bild: Der Rückgang von 1,1% folgt einem Minus von revidiert 0,3 (zunächst 0,9)%. Gegenüber März 2022 ergibt sich laut Eurostat ein Rückgang von 4,1%. Im Februar wurde die Entwicklung von -3,1% auf -2,6% nach oben revidiert.

Im Vergleich zum Februar fielen im März die Umsätze im Versand- und Internethandel am stärksten, gefolgt von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren. Die Erlöse mit Autokraftstoffen stiegen hingegen.

In der EU verzeichneten Lettland (-2,7%), Deutschland und Polen (je -2,4%) die stärksten monatlichen Rückgänge des Absatzvolumens im Einzelhandel.