Euro-Industrie produziert mehr

Die Euro-Industrie hat den Ausstoß im März unerwartet kräftig ausgeweitet. Aber nur, weil mehr Investitionsgüter gefertigt wurden.

Euro-Industrie produziert mehr

Euro-Industrie produziert mehr

ba Frankfurt

Im März hat die Industrie im Euroraum die Produktion etwas kräftiger ausgeweitet als erwartet. Laut dem Statistikamt Eurostat fertigten die Unternehmen saisonbereinigt 0,6% mehr als im Vormonat. Ökonomen hatten mit einem Zuwachs von 0,4% gerechnet. Zudem war der Ausstoß im Februar stärker gestiegen als bislang gemeldet. Die Luxemburger Statistiker revidierten die Monatsveränderung von +0,8% auf +1,0% nach oben. Auch der Jahresvergleich fiel für Februar mit −5,2% etwas besser aus als mit −5,4% zunächst notiert. Im März gab die Industrieproduktion zum Vorjahresmonat um 1,0% nach.

Getragen wurde das Wachstum allein vom Anstieg bei den Investitionsgütern von 1,0% im Monatsvergleich. Die Produktion von Vorleistungs-, Gebrauchs- und Verbrauchsgütern ging jeweils zurück. Ebenso wie die Energieproduktion, die um 0,9% eingeschränkt wurde.

Die höchsten Wachstumsraten im Monatsvergleich verzeichneten Irland (12,8%), Belgien (6,8%) und Luxemburg (4,5%). Die stärksten Rückgänge gab es in Slowenien (−5,9%) und Griechenland (−1,3%). Unter den Euro-Schwergewichten hinkte Spanien (−1,0%) hinterher.