Verbraucherpreise

Italienische Inflation nach unten revidiert

Die Inflation in Italien ist im April etwas weniger stark gestiegen als zunächst vermutet. Dennoch sind die Zahlen ein Bruch mit dem Trend der vergangenen Monate.

Italienische Inflation nach unten revidiert

Inflation in Italien nach unten revidiert

mpi Frankfurt

Die Verbraucherpreise in Italien sind im April nicht ganz so stark gestiegen wie noch Anfang Mai in einer ersten Schätzung vermutet. Das italienische Statistikamt Istat revidierte am Dienstag die Inflationsrate gegenüber dem Vorjahresmonat nach europäischer Berechnungsmethode (HVPI) von 8,8% auf 8,7%. Im März hatte die Teuerung noch bei 8,1% gelegen. Der Anstieg bricht den Trend der vergangenen Monate. Zum Jahresauftakt war die Inflationsrate noch Monat für Monat leicht gesunken. Den Höhepunkt hatte es im November bei einer Inflationsrate von 12,6% gegeben.

Preistreibend wirkte laut Istat die Entwicklung bei nicht-regulierten Energieprodukten, die in Italien zuletzt wieder etwas teurer wurden. Darüber hinaus stiegen die Preise für bestimmte Dienstleistungen. Gebremst wurde der allgemeine Preisanstieg durch Lebensmittel und Alkohol, deren Preise etwas schwächer zulegten als im Vormonat. Im Jahresvergleich steigen hier die Preise um 11,6%, nach 12,6% im März. Auch die Preisentwicklung bei regulierten Energieprodukten wirkte sich dämpfend auch die Inflationsrate aus, da sich diese Produkte weniger stark verteuerten als zuvor.

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