Kaum Fortschritte
IMK-Inflationsmonitor
Kaum Fortschritte
ba Frankfurt
Die Inflation geht in Deutschland zwar langsam zurück, die soziale Spreizung ist dem jüngsten IMK-Inflationsmonitor zufolge im März aber weiter groß. Für die kommenden Monate erwarten die Forscher des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung aber eine weitere leichte Entspannung bei der Preisentwicklung. Denn mittlerweile dürften die Preisschocks bei der Energie, die die Produktions- und Transportkosten nahezu aller Güter und Dienstleistungen verteuern, weitgehend in der Kernrate – die Energie und Nahrungsmittel ausklammert – enthalten sein.
Da der Anteil von Nahrungsmitteln und Haushaltsenergie an den Konsumausgaben stark einkommensabhängig ist, ist die Spanne der haushaltsspezifischen Teuerungsraten laut IMK mit 2,4 Prozentpunkten hoch – im Februar waren es noch 2,5 Punkte. Dabei hatten einkommensschwache Alleinlebende die höchste Inflationsrate (8,7%), einkommensstarke Alleinlebende mit 6,3% die niedrigste.