Konjunktur sendet hoffnungsvolle Zeichen
ks Frankfurt – Für die Weltwirtschaft gibt es Hoffnungszeichen, denn in China scheint sich die Lage nach einem schwachen Jahresstart weiter zu stabilisieren. Im Mai konnten sowohl die Industrieproduktion als auch der Umsatz im Einzelhandel wie erwartet zulegen.Der Industrieausstoß stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6,0 %, wie die Statistikbehörde laut dpa-afx mitteilte. Das Wachstum entsprach damit dem Wert des Vormonats. Der Umsatz im Einzelhandel legte im Jahresvergleich um 10,0 % zu. Der Zuwachs lag damit ebenfalls in etwa auf dem Wert des Vormonats.Nachdem die chinesische Wirtschaft schwach ins Jahr gestartet war, hat sich die Lage zuletzt zumindest in einigen Bereichen aufgehellt. So überraschte zum Beispiel der Außenhandel im Mai positiv – der Importrückgang fiel so niedrig aus wie seit Herbst 2014 nicht mehr. Auch die schwache Entwicklung der Verbraucherpreise besserte sich zuletzt. IWF: Firmenschulden zu hochGroße Gefahr droht der chinesischen Wirtschaft allerdings durch die hohe Verschuldung der Unternehmen. Nach Einschätzung von David Lipton, dem Vizechef des Internationalen Währungsfonds (IWF), muss Peking schnell etwas gegen die Schulden seiner Firmen tun. Letztlich könnten sie das Wirtschaftswachstum senken oder eine Bankenkrise auslösen – “oder beides”, sagte er Reuters zufolge vor Ökonomen in Shenzhen. “Die Schuldenprobleme der Firmen können zu den systemischen Schuldenproblemen von morgen werden.” Laut Lipton liegen die Firmenschulden in China bei 145 % der Wirtschaftsleistung. Besonders hoch seien sie bei Staatsbetrieben.