Konjunktureller Wendepunkt könnte erreicht sein
KfW: Talboden
könnte erreicht sein
ba Frankfurt
KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib hält es mit Blick auf das KfW-Ifo-Mittelstandsbarometer für September für möglich, „dass der konjunkturelle Talboden inzwischen erreicht ist“. Das Barometer zeichne ein mehrdeutiges Bild mit gegenläufigen Stimmungstendenzen in den Hauptwirtschaftsbereichen und Unternehmensgrößenklassen. Bei den Mittelständlern gehe eine leichte Aufhellung der Erwartungen mit erneut schlechteren Lageurteilen einher. „Solche mehrdeutigen Indikatorkonstellationen sind häufig in der Frühphase konjunktureller Wendepunkte zu beobachten“, erklärte Köhler-Geib.
Ein bedeutender Teil der aktuellen Belastungen für die Unternehmen sei vorübergehender Natur und die Aussichten seien besser, als es die aktuell noch sehr gedrückte Stimmung nahelege. „Merklich steigende Löhne, eine wohl in etwa stabile Beschäftigung und die inzwischen rückläufige Inflationsrate dürften dem Konsum im Herbst und Winter neue Impulse geben.“ In diesem Jahr wird die Wirtschaft aber schrumpfen.