Müde Stimmung in Chinas Industrie
nh Schanghai – Chinas neue Einkaufsmanagerindizes zeigen eine weiterhin schwache Verfassung im Industriesektor an. Die private Erhebung für das verarbeitende Gewerbe, Caixin Purchasing Manager Index (PMI) Manufacturing, weist für den Novembermonat zwar eine geringfügige Verbesserung von 50,1 auf 50,2 Punkte auf, doch sind die derzeit wegen des Handelsstreits zwischen China und den USA besonders im Fokus stehenden Werte für neue Exportaufträge weiter gesunken. Der entsprechende Subindex ermäßigte sich von 48,8 auf 47,7 Punkte und liegt damit deutlich im Schrumpfungsterritorium, das von Werten unterhalb der Expansionsschwelle bei 50 Punkten markiert wird.Der offizielle Einkaufsmanagerindex des chinesischen Statistikbüros lässt ebenfalls eine müde Stimmungslage in Chinas Industrie erkennen. Das stärker auf staatliche Großunternehmen ausgerichtete Barometer fiel von 50,2 auf 50 Punkte zurück. Dies signalisiert eine Stagnation des Industrie-Outputs im Vergleich zum Vormonat und bedeutet den niedrigsten Indexstand seit Jahresmitte 2016.Die laufende konjunkturelle Eintrübung in China wird zudem von schwachen Einkaufsmanagerdaten im Dienstleistungssektor unterstrichen. So ist der offizielle PMI für Dienste des Statistikbüros, mit dem auch die Entwicklung der Bauwirtschaft eingefangen wird, im November kräftiger als erwartet von 53,9 auf 53,4 Punkte gesunken. Die Analysten hatten nur mit einem Rückgang um eine Nachkommastelle gerechnet.