Neues EU-Gesetz
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Die EU will auf Gesundheitskrisen wie die Corona-Pandemie schlagkräftiger reagieren können. Dazu verständigten sich die EU-Staaten auf ein Gesetz, das im Krisenfall den einfacheren Kauf von Impfstoff, Medizinprodukten und Medikamenten für alle Mitgliedstaaten ermöglichen soll. Zudem sollen Produktionskapazitäten überwacht und kurzfristig hochgefahren werden können.
Ein Großteil dieser Aufgaben dürfte von der neuen EU-Behörde zur Vorsorge gegen Gesundheitskrisen Hera (Health Emergency Preparedness and Response Authority) übernommen werden. Sie soll gesundheitliche Notstände verhindern, gefährliche Erreger schneller entdecken sowie im Krisenfall zügig reagieren.
Die Koordination soll der Einigung zufolge über einen Krisenstab laufen, dem die EU-Kommission sowie die EU-Ratspräsidentschaft vorsitzen. Die politische Einigung muss Anfang 2022 endgültig von den EU-Staaten bestätigt werden. (Börsen-Zeitung,