IW-Berechnungen

Rentenpaket muss Milliardenlücke schließen

Sollte die Bundesregierung das Rentenniveau dauerhaft bei 48% halten wollen, muss sie laut IW-Berechnungen über höhere Beitragssätze und das geplante „Generationenkapital“ im Jahr 2035 eine Lücke von gut 34 Mrd. Euro schließen.

Rentenpaket muss Milliardenlücke schließen

Rentenpaket muss Milliardenlücke füllen

ahe Berlin

Sollte die Bundesregierung das Rentenniveau dauerhaft bei 48% (des Durchschnittseinkommens) halten wollen, muss sie über höhere Beitragssätze und das geplante „Generationenkapital“ im Jahr 2035 eine Lücke von gut 34 Mrd. Euro schließen. Darauf verwies das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) im Vorfeld des Rentenpakets II, das Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) am 5. März vorstellen wollen. Laut IW-Berechnungen müsste der Beitragssatz von heute 18,6% nicht nur auf 21,1%, sondern sogar auf 22,3% steigen. Beitragszahler müssten 26,3 Mrd. Euro und der Bund rund 8 Mrd. Euro aufbringen, um das Rentenniveau stabil zu halten. Der Beitragssatz von 21,1% war von der Bundesregierung in ihrem Rentenversicherungsbericht eigentlich für ein Rentenniveau von 45,4% im Jahr 2035 veranschlagt worden. Sollte dieser Satz nicht erhöht werden, müsste das „Generationenkapital“ 2035 gut 26 Mrd. Euro liefern, hieß es. Bei 22,0% wären 6,7 Mrd. Euro nötig.

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