Rückgang der Erzeugerpreise lässt nach
Rückgang der Erzeugerpreise lässt nach
Rückgang der Erzeugerpreise
schwächt sich ab
mpi Frankfurt
Die Erzeugerpreise in Deutschland sinken den siebten Monat in Folge, allerdings schwächt sich der Rückgang etwas ab. Im September waren die Preise auf Herstellerebene nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 1,7% niedriger als im Vorjahresmonat. Im August waren die Erzeugerpreise im Jahresvergleich noch um 2,2% gesunken.
Die niedrigeren Preise im August lagen hauptsächlich an günstigerer Energie, die sich um 7,7% verbilligte. Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen waren 6,0% günstiger als im September 2024. Einen Rückgang um 0,5% gab es bei Metallen.
Frühindikator für Verbraucherpreise
Die Erzeugerpreise sind ein Frühindikator für die Entwicklung der Verbraucherpreise, da Firmen häufig geänderte Produktionskosten teilweise an ihre Kunden weitergeben. Die Inflation bei den Verbraucherpreisen lag im September bei 2,4%. Die Teuerung hierzulande liegt damit etwas oberhalb des Durchschnitts für den gesamten Euroraum.
Das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung hat für den Monat September die individuelle Inflationsrate je nach Haushaltstyp analysiert. Anders als auf dem Inflationshöhepunkt im Jahr 2022 ist derzeit die Teuerung bei einkommensschwachen Haushalten niedriger als bei wohlhabenderen Personen. Dies liegt daran, dass die Inflation bei Dienstleistungen aktuell vergleichsweise hoch ist. Diese nehmen einkommensstärkere Haushalte öfter in Anspruch als Menschen mit nur geringem Einkommen.